Barnetta
Im Rückblick entpuppt sich Tranquillo Barnettas Wechsel von Leverkusen zu Schalke vor gut einem Jahr als Karriereknick. Bei den «Königsblauen» bestritt der Ostschweizer in der abgelaufenen Saison nur gerade 3 Pflichtspiele über die volle Distanz - 2 davon im DFB-Pokal.
Auch in der neuen Saison verbesserten sich Barnettas Perspektiven auf Schalke nicht. «Die ersten Spiele haben gezeigt, dass es schwierig werden würde, regelmässig zum Einsatz zu kommen», sagt der 28-Jährige. Deshalb strebte er einen Wechsel an. «Nun bin ich sehr, sehr froh, dass er zustande gekommen ist.» In Frankfurt will der 69-fache Schweizer Internationale zur alten Stärke zurückfinden.
Auch in der Nati nicht mehr erste Wahl
Mehr Spielpraxis dürfte für Barnetta auch in der Landesauswahl förderlich sein. Bei Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld war der Ostschweizer zuletzt nicht mehr erste Wahl, Valentin Stocker und Xherdan Shaqiri erhielten auf den Flügelpositionen den Vorzug.
Zwar habe er in der Vergangenheit gezeigt, dass er in der Nati auch ohne regelmässige Wettkampfpraxis ein gewisses Leistungsniveau abrufen könne, so Barnetta. «Doch mit Spielpraxis kann ich der Nati bestimmt besser helfen», ist er überzeugt. Dabei geht es für den Offensivspieler natürlich auch um einen Platz im Schweizer WM-Kader, sollten sich die Eidgenossen für die Endrunde in Brasilien qualifizieren.
Positive Erinnerungen an Island
Die nächste Hürde auf dem Weg an die WM in Südamerika bildet am kommenden Freitag Island. Barnetta verbinden durchaus positive Erinnerungen an diesen Gegner. Sein Schlenzer in den Winkel im Hinspiel im vergangenen September war nicht nur wunderschön anzuschauen, sondern ebnete der Schweiz auch den Weg zum wichtigen 2:0-Auswärtssieg.
Für Barnetta war dies eines der wenigen persönlichen Erfolgserlebnisse in der vergangenen Spielzeit. Mit dem Transfer zu Frankfurt ist nun der Grundstein für einen Neuanfang gelegt. Damit die persönlichen Highlights wieder zahlreicher werden - auch in der Nationalmannschaft.