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Nationalmannschaft Die Rekordjäger von damals, die aber nicht als Vorbild taugen

Schon vor 45 Jahren hat die Schweizer Fussball-Nati eine Qualifikations-Kampagne mit 4 Siegen lanciert. Diesen Startrekord stellte die Petkovic-Elf gegen die Färöer ein. Weitere Parallelen zu damals sind nicht empfehlenswert.

Die Protagonisten von damals

Die Vorlage zu den 4 Startsiegen lieferte die Auswahl des damaligen Nationaltrainers Louis Maurer. Der längst verstorbene Waadtländer und 2-fache FCZ-Meister, der einst selbst auch für sein Heimatland aufgelaufen war, betreute die Nati bis Ende 1971 während gut eines Jahres. Und so nahmen die Spieler die Ausscheidung zur EM 1972 in Belgien in Angriff:

  • 16. Dezember 1970, in Athen: Griechenland - Schweiz 0:1. – Torschütze: Kurt Müller
  • 20. Dezember 1970, in Gzira: Malta - Schweiz 1:2. – Torschützen Schweiz: René Quentin, Fritz Künzli
  • 21. April 1971, in Luzern: Schweiz - Malta 5:0. – Torschützen: Rolf Blättler, Fritz Künzli, René Quentin, Roland Citherlet, Kurt Müller
  • 12. Mai 1971, in Bern: Schweiz - Griechenland 1:0. – Torschütze: Karl Odermatt

Die Fortsetzung bzw. der Abschluss:

  • 13. Oktober 1971, in Basel: Schweiz - England 2:3. – Torschützen Schweiz: Daniel Jeandupeux, Fritz Künzli
  • 10. November 1971, in London: England - Schweiz 1:1. – Torschütze Schweiz: Karl Odermatt

Die Konsequenz:

Trotz den beachtlichen Leistungen in den beiden Endspielen gegen die «Three Lions» kamen die Schweizer noch vom EM-Kurs ab und mussten das Ticket an die Endrunde dem direkten Widersacher aus England überlassen.

Doch allzu sehr dürften die aktuellen Natispieler darob nicht beunruhigt sein. Denn damals wurde die EM mit lediglich 4 Teams bestritten. Für die WM 2018 werden nebst Gastgeber Russland 31 Startplätze vergeben.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.11.2016 17:15 Uhr

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