Michel Morganella ist von Ottmar Hitzfeld zum zweiten Mal in die A-Nati aufgeboten worden. Beim Zusammenzug im vergangenen Mai kam er gegen Rumänien (0:1) jedoch nur zu einem Kurzeinsatz über 4 Minuten. Nun soll er in Piräus seine zweite Chance erhalten.
«Gnade vor Recht walten lassen»
Der 23-jährige Aussenverteidiger aus Sierre hatte im vergangenen Jahr für unrühmliche Schlagzeilen gesorgt: An den Olympischen Spielen in London beleidigte er die südkoreanischen Spieler nach der 1:2-Niederlage via Twitter aufs Gröbste. Daraufhin wurde er von Swiss Olympic suspendiert und sein Account geschlossen. Seither lässt er die Finger von Twitter.
«Morganella hat sich im letzten halben Jahr gut verhalten und sich mit konstanten Leistungen bei Palermo aufgedrängt», begründete Hitzfeld die Nomination. Man müsse Gnade vor Recht walten lassen und ihm wieder einmal eine Chance geben. Bei Palermo, dem Vorletzten in der Serie A, kommt Morganella regelmässig zum Einsatz. Nun will ihn Hitzfeld als Alternative zu Stephan Lichtsteiner testen.