Resultate
«Die Zeit der Experimente ist vorbei» - Ottmar Hitzfeld und sein Team befinden sich in der unmittelbaren Vorbereitungsphase der WM. Gefordert werden die Schweizer in St. Gallen von Kroatien, der Nummer 16 der FIFA-Weltrangliste.
Die Kroaten zitterten sich förmlich an die WM. Niko Kovac übernahm das Team vor der Barrage gegen Island, nach einem 0:0 auf der Insel setzten sich die Kroaten zuhause mit 2:0 durch. Kovac kommt die Aufgabe zu, die Equipe auf keinen geringeren Startgegner als Gastgeber Brasilien einzustellen. Weniger als 100 Tage sind es noch bis zum Eröffnungsspiel in Sao Paulo.
Hitzfelds Wiedersehen mit Kovac
Die prominentesten Namen im kroatischen Kader sind Luka Modric, Ivan Perisic, Ivan Rakitic oder Mario Mandzukic. Sie spielen bei Klubs wie Real Madrid, VfL Wolfsburg, dem FC Sevilla und Bayern München in den europäischen Topligen.
In München war auch Kovac früher aktiv, und zwar zwischen 2001 und 2003. Kovac spielte im Bayern-Mittelfeld unter Hitzfeld und gewann zusammen mit dem Lörracher Pokal, Meisterschaft und Champions League. «Hitzfeld bildet sich immer weiter, er verfolgt und analysiert alle Trends im Fussball. So ist er anderen Trainern immer einen Schritt voraus», lobt Kovac sein Gegenüber.
Offene Situation im Sturm
Mit Überraschungen wird Hitzfeld am Mittwoch kaum aufwarten. Neben dem verletzten Innenverteidiger Fabian Schär und dem rekonvaleszenten Flügel Xherdan Shaqiri, welche wohl durch Johan Djourou und den formstarken Admir Mehmedi ersetzt werden, ist einzig die Situation im Sturm offen.
Nürnberg-Söldner Josip Drmic erhält seine Chance, Werbung in eigener Sache zu machen. Als «komplettesten Schweizer Stürmer» betrachtet Hitzfeld aber weiterhin Haris Seferovic. Dieser sorgte zuletzt in San Sebastian aber zumindest auf dem Platz nicht für dicke Schlagzeilen. Drmic, der neben dem Schweizer auch den kroatischen Pass besitzt, ist auf der Überholspur. Er dürfte seinen Anteil dazu beitragen, dass das Publikum in der ausverkauften Arena auf seine Kosten kommt.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Schweiz: Benaglio; Lichtsteiner, Djourou, Von Bergen, Rodriguez; Behrami, Inler; Mehmedi, Xhaka, Stocker; Drmic.
Kroatien: Pletikosa; Srna, Corluka, Lovren, Pranjic; Modric, Vukojevic; Perisic, Rakitic, Milic; Mandzukic.