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Nationalmannschaft Nati: Noch zwei offene Fragen

Nach sieben Trainings in Rapperswil-Jona und Freienbach scheint Nati-Trainer Vladimir Petkovic seine Aufstellung beinahe gefunden zu haben. Auf zwei Positionen gibt es vor der Abreise nach Basel und dem Spiel gegen England aber noch Fragezeichen.

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Vladimir Petkovic ist ein Perfektionist. Auch im 7. Training unter seiner Leitung legte der neue Nati-Coach grossen Wert auf taktische Details. Immer wieder unterbrach er die Übungen und schob die Spieler fast wie Schachfiguren auf dem Rasen herum, um ihnen das richtige Stellungsspiel oder die richtigen Laufwege aufzuzeigen. «Der neue Trainer hat sehr viel im taktischen Bereich gearbeitet», sagte auch Routinier Steve von Bergen, der seine Rolle in der Innenverteidigung des neuen 4-3-3-Systems gefunden zu haben scheint.

«Keiner weiss, wer spielen wird»

Obwohl laut Haris Seferovic «keiner weiss, wer spielen wird», lassen sich nach den Trainingseinheiten einige Vermutungen anstellen. Gesetzt scheinen Torhüter Yann Sommer, die Aussenverteidiger Stephan Lichtsteiner und Ricardo Rodriguez,

Captain Gökhan Inler im Zentrum des Mittelfelds und Bayern-Legionär Xherdan Shaqiri als rechter Flügel.

Zwei verbleibende Fragezeichen

Auch Innenverteidiger Steve von Bergen, die Mittelfeldspieler Valon Behrami und Granit Xhaka sowie Admir Mehmedi am linken Flügel sind gegen England mit grosser Wahrscheinlichkeit dabei. Es bleiben also zwei Fragezeichen: Wird Johan Djourou oder Fabian Schär die Innenverteidigung mit von Bergen bilden? Und läuft Josip Drmic oder Haris Seferovic als Mittelstürmer auf?

Würfel sind noch nicht gefallen

Djourou und Drmic scheinen gegenüber ihren direkten Konkurrenten leichte Vorteile zu haben. Petkovic liess Djourou bereits im Trainingsspiel gegen den FC Rapperswil-Jona neben Lichtsteiner, Behrami und Shaqiri auflaufen. Und Drmic ist flexibler einsetzbar als Seferovic und auch fähig, über den Flügel anzugreifen. Schon früh hatte Petkovic Stürmer gefordert, die alle Positionen spielen können.

Dennoch: Petkovic hat noch mehr als 24 Stunden Zeit, seine erste Nati zu bilden. Bislang liess er sich nicht in die Karten blicken und sagte nur: «Die 11 Besten werden spielen.»

Sendebezug: sportaktuell, SRF zwei, 5.9.2014, 22:20 Uhr

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