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Resultate
Viel war der Mannschaft von Vladimir Petkovic im Hinblick auf das Heimspiel gegen England zugetraut worden. Die Chancen auf den ersten Sieg seit 33 Jahren stünden so gut wie lange nicht mehr - so die Meinung vielerorts.
Doch das Warten geht weiter. Das 0:2 war die 19. Niederlage im 27. Direkt-Vergleich mit den Engländern. So setzte es für Petkvovic bei seinem Debüt als Nati-Trainer eine Enttäuschung ab. Bereits sein Vorgänger Ottmar Hitzfeld war 2008 in den beiden ersten Pflichtspielen mit der Nati schlecht gestartet: Einem 2:2 in Israel folgte das 1:2 gegen Luxemburg.
Zu viele Ungenauigkeiten
Petkovic hatte von seinen Spielern viel «Lust und Wille» gefordert. Davon war aber in den ersten 30 Minuten wenig zu sehen. Es schien, als dass der Respekt vor dem renommierten Gegner zu gross sei. Bei Ballbesitz war wenig an Initiative auszumachen. «Die Ruhe im Spiel hat gefehlt», analysierte der 51-Jährige und ergänzte: «In einigen Situationen haben wir zu locker agiert. Wir leisteten uns zu viele Fehlpässe.»
Immerhin steckte die Nati nach dem 0:1-Rückstand nicht auf. Im Gegenteil: Nun war deutlich mehr Vorwärtsdrang im Spiel der Schweizer. «Nach dem Gegentor verloren wir den Kopf nicht, wir versuchten alles, das Spiel nochmals zu
kippen. Aber 45 Minuten genügen nicht», haderte Petkovic.
Kein Untergang
Der Neo-Trainer wollte die Start-Niederlage nicht dramatisieren: «Das 0:2 ist kein Untergang. Wir müssen weiter hart arbeiten.» Dennoch ist nicht zu vergessen: Seit der erfolgreichen EM-Kampagne 2004 hat die Schweizer Auswahl nur eine Qualifikation nicht überstanden - jene, die vor 4 Jahren mit einem 1:3 gegen die «Three Lions» begonnen hatte.
Die englische Ausgabe 2014 war für Petkovic «clever und mit Spielern gespickt, die jeden Moment den Unterschied ausmachen können». Sein Amtskollege Roy Hodgson lobte primär den neuen Captain Rooney, der in jeder Szene gezeigt habe, «wie sehr er seine neue Rolle ausfüllen will». Doppel-Torschütze Danny Welbeck habe «offensiv und defensiv einen spektakulären Job gemacht».
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 08.09.14 20:00 Uhr