Videos Schweiz - Zypern
WM-Qualifikation
Es war keine Galavorstellung, welche die Nationalmannschaft den 16'900 Zuschauern im Stade de Genève bot. Dass aber am Ende 3 Punkte zu Buche stehen, bringt die Nati der WM 2014 in Brasilien einen grossen Schritt näher.
Seferovics Lupfer zum Sieg
Zahlreiche Torchancen hatten die Schweizer ausgelassen, bis in der 90. Minute der eingewechselte Seferovic Zyperns Goalie Antonis Giorgiallidis mit einem Lupfer düpierte. Es war das 1. Tor des 21-Jährigen im Nati-Dress.
Mit dem 1:0-Sieg baut die Schweiz ihren Vorsprung in der Quali-Gruppe E aus und liegt nun 4 Zähler vor dem zweitplatzierten Albanien und 5 Punkte vor Island, dem nächsten Gegner am 6. September, auf Rang 3.
Ungenügende Effizienz
Lange hatte es jedoch in Genf nach einer erneuten Nullnummer gegen das Team von der Mittelmeerinsel ausgesehen. Wie schon beim Spiel auf Zypern im März liessen die Schweizer zahlreiche Torchancen aus und bekundeten Mühe gegen die äusserst defensiv eingestellten Zyprer.
Nur wenig fehlte, als Mario Gavranovic in der 8. Minute einen Kopfball an den Pfosten setzte. Sekunden zuvor hatte Verteidiger Giorgios Merkis einen Torerfolg von Gavranovics FCZ-Klubkollege Josip Drmic verhindert.
Zypern mit eineinhalb Torchancen
Doch nicht nur Pech bekundete die Nati, oftmals war es auch Unvermögen, das einen Treffer verhinderte. So vergab Xherdan Shaqiri unmittelbar vor und nach der Pause gute Chancen zur Führung. In der 57. Minute sah Gavranovic seinen Abschluss aus rund 8 Metern vom hervorragend reagierenden Giorgallidis pariert.
Die Zyprer benötigten eine ganze Stunde, bis sie endlich einmal gefährlich vor Diego Benaglio auftauchten. Nektarios Alexandrou scheiterte am Nati-Keeper und wenig später sorgte Charalambos Kyriakou nach einem Konter lediglich für einen Hauch von Gefahr.
Joker Seferovic sticht
Mit der Einwechslung von Seferovic eine Viertelstunde vor Schluss gelangte die Nati doch noch zum Erfolg. Der U17-Weltmeister von 2009 wurde von Shaqiri mit einem mustergültigen Pass lanciert und lupfte das Leder über Giorgallidis ins Tor.
Zuvor hatte sich Shaqiri lange schwer getan, am Ende liess er seine Klasse aufblitzen. «Für solche Situationen haben wir Shaq, der cool bleibt», sagte Valentin Stocker nach der Partie. Stocker hatte sich selbst zwei gute Tormöglichkeiten erarbeitet und war bis zu seiner Auswechslung der auffälligste Spieler im Team von Hitzfeld. Der Nati-Coach sah das Spiel von der Tribüne aus, weil er seine zweite Sperre absass. Er wurde von Michel Pont an der Seitenlinie vertreten.