Das letzte Spiel zwischen der Schweiz und der Ukraine war zwar ein Freundschaftsspiel in Genf im Jahr 2010 (2:2). Die Schweizer Fussball-Fans dürften sich aber viel eher an den WM-Achtelfinal 2006 erinnern. Die Niederlage im Penaltyschiessen ging als Trauma in die Nati-Historie ein.
Süsse Erinnerungen an den WM-Achtelfinal 2006
Andrej Schewtschenko erinnert sich hingegen liebend gerne an jene Partie. Und dies, obwohl Nati-Goalie Pascal Zuberbühler seinen Penalty zum Auftakt gleich parierte. «Das stimmt, aber das ist nicht oft vorgekommen», sagt Schewtschenko. «Es ist eine grossartige Erinnerung», blickt der Weltfussballer des Jahres 2004 im Vorfeld der Partie gegen die Schweiz zurück.
Das stimmt, aber das ist nicht oft vorgekommen.
«Am Ende hatte Aleksander Schowkowski seinen grossen Tag», erklärt der 43-Jährige. Und dies sage er nicht, weil der damalige Goalie heute sein Assistenztrainer sei. Schowkowski hielt die Versuche von Marco Streller und Ricardo Cabanas. Jener von Tranquillo Barnetta landete am Querbalken.
Ukraine seit November 2018 ungeschlagen
Die Aktualität heisst Nations League. Schewtschenko, der als Trainer-Newcomer mit der Ukraine die Qualifikation zur WM 2018 verpasste, weist seither eine gute Bilanz mit der Landesauswahl auf. Ein Aufstieg in die A-Gruppe der Nations League und die direkte Qualifikation für die EM (ungeschlagen und vor Europameister Portugal) stehen zu Buche.
«Die Schweiz ist eine sehr starke Mannschaft. Sie ist äusserst kompakt und gut strukturiert», schwärmt Schewtschenko.
«Ihre Stärke ist die Homogenität. Kompliment an Schewtschenko, er hat viel für diese positive Entwicklung getan», gibt Vladimir Petkovic die Blumen zurück. Die letzte Niederlage der Ukraine geht zurück auf den 18. November 2018.