Resultate
Valentin Stocker für Tranquillo Barnetta, Innocent Emeghara für Granit Xhaka und Haris Seferovic für Eren Derdiyok: Ottmar Hitzfeld setzte im Auswärtsspiel gegen Zypern auf 3 Spieler, die zuletzt in ihren Klubs überzeugen konnten. Während Emeghara blass blieb und nach der Pause nicht mehr mittun durfte, spielten sich die anderen beiden in den Vordergrund.
Nach einer halben Stunde war es Stocker, der alleine auf den zyprischen Torhüter Antonis Georgallides losziehen konnte und das 1:0 hätte erzielen müssen. Doch anstatt selbst den Abschluss zu suchen, spielte der Mittelfeldspieler einen (ungenauen) Pass auf Seferovic. «Da hat mir vielleicht etwas das Stürmerblut gefehlt», erklärte Stocker, der aber sogleich anfügte: «Das darf keine Entschuldigung sein, dieses Tor muss ich eigentlich machen. Das nehme ich klar auf meine Kappe.»
Krönung blieb Seferovic verwehrt
Wie Stocker zeigte auch Seferovic eine vor allem in der 1. Halbzeit auffällige Leistung. Der Stürmer von Serie-B-Klub Novara Calcio rechtfertige seine Nomination, ein Treffer blieb dem 21-Jährigen aber verwehrt. Am nächsten kam er dem Tor rund 4 Minuten vor dem Ende, als er auf Höhe der Fünfmeterlinie unglücklich ausrutschte und seinen Schuss vom zyprischen Torhüter abgewehrt sah.
Die Erwartungen nicht erfüllen konnte Innocent Emeghara. Der pfeilschnelle Angreifer, der in der Serie A für Siena in 8 Spielen bereits 5 Tore schoss, konnte offensiv nur wenig Impulse setzen. Gleichwohl hätte er die Gäste in der 29. Minute in Führung bringen können, als er sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, seinen Schuss aber übers Gehäuse setzte.
Shaqiri: «Dürfen nicht alles schlechtreden»
Die auffälligste Figur neben den «Neulingen» Stocker und Seferovic war Xherdan Shaqiri. Dem Bayern-Akteur, in der Nati längst eine feste Grösse, versagten vor dem Tor aber ebenfalls die Nerven. «Man kann nicht sagen, dass wir nicht gekämpft haben. Die Mannschaft hat alles probiert, leider waren wir heute nicht effizient», resümierte der Offensivspieler. Shaqiri richtete den Blick aber sogleich wieder nach vorne: «Wir dürfen jetzt nicht alles schlechtreden. Wir sind immer noch auf dem besten Weg nach Brasilien.»