- Die Schweiz spielt in Irland in der EM-Qualifikation 1:1.
- Die Nati tut sich mit den defensiven Iren lange Zeit sehr schwer. Ein toller Angriff bringt dennoch die Führung.
- Zehn Minuten später treffen die Iren zum nicht gänzlich unverdienten Ausgleich.
75 Minuten lang tat sich die Schweiz äusserst schwer gegen ultradefensiv eingestellte Iren. Es fehlten die Ideen, die Geniestreiche, es fehlte Spielmacher Xherdan Shaqiri, der für die Partien in Irland und gegen Gibraltar abgesagt und damit für viele Diskussionen gesorgt hatte.
Wunderbarer Angriff zum Schweizer Tor
Dann aber lancierte Verteidiger Fabian Schär einen Angriff. Die Schweiz kombinierte sich über mehrere Stationen herrlich durch Irlands Abwehr. Schär kam wieder an den Ball und vollendete aus 14 Metern den mit Abstand schönsten Angriff des Abends zur 1:0-Führung.
Nach dem Gegentor agierten die spielerisch arg limitierten Iren deutlich offensiver. Und kamen prompt zu Chancen: Erst hämmerte Glenn Whelan den Ball aus grosser Distanz an die Latte. Und mit der nächsten Aktion war der Ausgleich Tatsache.
Kopftor zum Ausgleich
David McGoldrick setzte sich nach einer Flanke von James McClean im Luftduell gegen Manuel Akanji durch und traf mit dem Kopf zum umjubelten 1:1. Ein Tor mit Makel, da der Aktion wohl eine Offsideposition vorausging. Gänzlich unverdient aber ist die Punkteteilung dennoch nicht.
Denn bis zum Schweizer Führungstor hatte die kompakte irische Defensive die Schweizer Angreifer praktisch jederzeit im Griff. Und wenn sich die Nati doch einmal in Position bringen konnte, stellten sich die Schweizer nicht eben überzeugend an – wie Breel Embolo, der nach einer Stunde in bester Position beim Schussversuch ausrutschte.
Am Sonntag gegen Gibraltar
Die Punkteteilung nützt den Iren mehr als der Schweiz, für die es am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Gibraltar weitergeht. Die entscheidende Phase in der EM-Qualifikation steht dann Mitte Oktober mit dem Auswärtsspiel in Dänemark sowie dem Heimspiel gegen Irland auf dem Programm.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 05.09.2019, 20:10 Uhr