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Schönstes Tor der EM 2016 Shaqiris magistraler, aber wertloser Geniestreich

Vor 4 Jahren ging Xherdan Shaqiris Traumtor im EM-Achtelfinal gegen Polen um die Welt. Ein schlechter Trost für die Nati.

Überraschenderweise wurde Xherdan Shaqiris Treffer im Anschluss an die EM 2016 von über 150'000 Fans nicht zum schönsten Tor des Turniers gekürt. Diese Ehre wurde – für viele unverständlicherweise – Zoltan Gera zuteil, der beim 3:3 von Ungarn gegen Portugal per Dropkick aus 25 Metern getroffen hatte.

Die Genialität von Shaqiris Treffer schmälert dies aber nicht. Das sah auch ein 13-köpfiges Expertenteam der Uefa so, welches das Traumtor des Schweizers schliesslich doch zum schönsten des Turniers wählte.

Xherdan Shaqiris Seitfallzieher im EM-Achtelfinal gegen Polen ging um die Welt.
Legende: Aus jedem Winkel ein Spektakel Xherdan Shaqiris Seitfallzieher im EM-Achtelfinal gegen Polen ging um die Welt. Keystone

Das Ausgleichstor des Nati-Stürmers im Achtelfinal gegen Polen kann man nicht oft genug sehen: Nach einer Flanke von Stephan Lichtsteiner landete der Ball in der 83. Minute über Umwege bei Shaqiri, der zum bilderbuchreifen Seitfallzieher ansetzte und die Kugel ins rechte Eck versenkte.

Ein schwacher Trost

Ein Schweizer Happy End nahm die Partie in Saint-Etienne nicht – auch diesmal nicht. Zum 4. Mal in Folge bedeutete ein Achtelfinal an einer Endrunde für die Nati Endstation. Zwar drückten die Schweizer dem Spiel mit zunehmender Dauer den Stempel auf, mehr als der herrliche Treffer von Shaqiri wollte dem Petkovic-Team aber nicht gelingen.

Im anschliessenden Penaltyschiessen wurde Granit Xhaka zur tragischen Figur. Der Mittelfeld-Regisseur, der zuvor ein starkes Turnier gespielt hatte, setzte seinen Versuch an den Pfosten. Für die Schweiz ging das EM-Abenteuer in Frankreich abrupt zu Ende.

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