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Nationalmannschaft Schweiz siegt in Tunesien dank Shaqiri

Die Schweizer Nationalmannschaft hat das Testspiel in Tunesien mit 2:1 gewonnen. Xherdan Shaqiri erzielte den Siegestreffer für das Team von Ottmar Hitzfeld in der 96. Minute. Der Coach nutzte die Partie für vielfältige Experimente.

Es war kein Galaauftritt der Schweizer Nationalmannschaft in der stimmungsarmen Atmosphäre von Sousse. Das Team von Ottmar Hitzfeld zeigte sich durchaus engagiert, liess jedoch Klasse, Spielwitz und Effizienz vermissen. Dank einem Geniestreich von Xherdan Shaqiri siegte die Schweiz im 9. Länderspiel des Jahres gleichwohl zum 6. Mal.

Inlers Fehlschuss, Derdiyoks Tor

Für den ersten Aufreger sorgte Schiedsrichter Cecil Fleisher aus Ghana nach 17 Minuten. Der Unparteiische entschied nach einem Foul an Gökhan Inler auf Elfmeter für die Schweiz, obwohl Inler klar ausserhalb des Strafraums zu Fall gebracht worden war. Der Gefoulte nahm das afrikanische Geschenk nicht an, er scheiterte an Keeper Aymen Mathlouthi.

In der Folge entwickelte sich ein wenig intensives Spiel ohne nennenswerte Chancen. Bis zur 40. Minute und einem Freistoss von Tranquillo Barnetta. Der Schalker zirkelte den Ball genau auf den Kopf von Eren Derdiyok, der zum Schweizer Führungstreffer einnickte.

Unnötiges Gegentor

Zur Pause nahm Hitzfeld einige Wechsel vor. Das zentrale Mittelfeld wurde komplett ausgetauscht und auf den Aussenbahnen in der Verteidigung experimentierte Hitzfeld ein wenig. Zum Schluss kam Izet Hajrovic zum Nati-Debüt. Dem Spielfluss waren die Wechsel wenig zuträglich, im Schweizer Spiel passte wenig zusammen. Der Gegentreffer nach einer Stunde war gleichwohl unnötig.

Chamseddine Dhaouadi fasste sich aus rund 23 Metern ein Herz und überraschte Torhüter Yann Sommer mit einem Flachschuss in die linke Torecke. Sommer, der ansonsten ein gutes Spiel zeigte und sich für weitere internationale Aufgaben empfahl, wirkte in dieser Situation wenig wachsam.

Erfreuliches Jahr 2012

Der Schweiz bot sich 20 Minuten vor Schluss die Chance auf die erneute Führung, Granit Xhaka wählte alleine vor dem gegnerischen Tor mit einem Pass statt einem Schuss jedoch die schlechtere Variante. Dass die Schweiz dennoch gewann, verdankte sie dem zuvor schwachen Xherdan Shaqiri. Der 20-Jährige drückte aus rund 20 Metern ab und traf in der 96. Minute zum Sieg.

Das 2:1 in Tunesien war der Abschluss eines erfreulichen Schweizer Nati-Jahres 2012 mit Siegen gegen Deutschland, Kroatien und dem starken Start in die WM-Qualifikation. Für das Team von Ottmar Hitzfeld geht es im Februar weiter. Dann reist die Nati für ein Testspiel nach Griechenland. Der nächste Ernstkampf in der WM-Qualifikation geht am 23. März in Zypern über die Bühne.

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