Am Tag nach der 3. Niederlage in Serie – eine solche Baisse gab es zuletzt im Frühling 2016 – ist die Stimmung im Schweizer Team alles andere als getrübt. Beim öffentlichen Training in Genf waren sowohl Spieler als auch Fans bei strahlendem Wetter bestens aufgelegt.
Zwei Akteure sah man erstmals im Kreis der A-Nationalmannschaft: Leonidas Stergiou (20, St. Gallen) und Zeki Amdouni (21, Lausanne-Sport). Die beiden Jungspunde waren am Mittwochabend noch mit der U21-Auswahl im Einsatz gewesen und stiessen am Donnerstag zur Equipe von Coach Murat Yakin.
Spieler sind stolz, dabei zu sein
«Ich habe am Donnerstagabend noch gar nicht richtig realisiert, was geschehen ist. Aber jetzt hier zu sein, fühlt sich mega gut an», sagt Stergiou nach der ersten Trainingseinheit mit breitem Lächeln. «Es ist eine riesige Ehre.» Dass er zusammen mit Amdouni einrückte, mache die Sache «schon ein bisschen einfacher. Er kennt auch noch nicht alles.»
Für Amdouni war das Trainingsdebüt wohl noch ein bisschen spezieller, ist der 21-jähige Stürmer doch in Genf geboren. «Es ist unglaublich», so der Lausanne-Akteur, der sogleich anmerkte, dass sowohl «Druck als auch Qualität» deutlich höher seien als in der Nachwuchsabteilung.
Ob es für die beiden schon am Sonntag in Genf gegen Portugal zum nächsten Karriere-Meilenstein kommt – dem Debüt in der A-Nati –, steht noch in den Sternen. Dass der frische Wind dieser unbekümmerten Neulinge der Schweizer Mannschaft in der aktuellen Verfassung aber guttut, ist unbestritten.