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Stimmen Nati-Spiel im Kosovo Erneut fehlt die Cleverness

Zum zweiten Mal in Folge verliert die Schweiz in der EM-Qualifikation Punkte, weil sie den späten Ausgleich erhält. Entsprechend unzufrieden zeigt sich Murat Yakin nach dem 2:2 in Kosovo.

Vor allem beklagte der Schweizer Nationaltrainer die fehlende Cleverness, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. «Statt den Ball an die Eckfahne zu bringen und dort wichtige Sekunden zu gewinnen, verlieren wir ihn im Aufbauspiel und bringen uns so selbst in Bedrängnis», sagte Yakin.

Schliesslich fehlte auch in der Verteidigung die nötige Abgeklärtheit. Dennoch verteidigte Yakin seinen Entscheid, in der Innenverteidigung erstmals nicht auf das Duo Manuel Akanji und Nico Elvedi zu setzen, sondern Letzteren durch Fabian Schär zu ersetzen. «Das sind zwei Spieler, die mit ihren Teams in der Premier League ganz vorne spielen. Fabian hat sich diese Chance verdient.»

Platzverhältnisse als Knackpunkt

In der Analyse unmittelbar nach der Partie erwähnte Yakin auch mehrmals die schlechten Platzverhältnisse. «Wir wollten das Spiel machen und Offensivaktionen kreieren. Das ist auf diesem Feld jedoch schwergefallen und hat letztlich viel Kraft gekostet.»

Dass der Platz für die Schweizer wenig vorteilhaft war, räumte auch der gegnerische Trainer ein. «Die technisch versierten Spieler hatten es heute sicher nicht einfach», sagte Primoz Gliha. Den Hauptgrund für den Punktgewinn seines Teams sah er jedoch in der Mentalität. «Trotz Rückschlägen haben meine Spieler mit viel Herz weitergekämpft und sind am Schluss dafür belohnt worden.»

Für die Schweiz, welche die Gruppe I weiterhin mit zwei Punkten vor Rumänien anführt, geht es am Dienstag mit dem Heimspiel gegen Andorra weiter.

EM-Qualifikation

SRF zwei, sportlive, 09.09.23, 20:10 Uhr ; 

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