- Laut Nati-Direktor Pierluigi Tami soll bis spätestens im kommenden März geklärt sein, wer nach der EM 2020 Trainer der Schweizer Nati sein wird.
- Das Basecamp der Nati während der EURO wird in Rom sein. Die EM-Vorbereitung findet in Bad Ragaz statt.
- Die Schweiz bestreitet unmittelbar vor der EM zwei Testspiele: Die Gegner heissen Deutschland und Liechtenstein.
Während die meisten grossen Schweizer Medien einen Wechsel an der Seitenlinie der Nati nach der EM 2020 fordern, scheinen die Entscheidungsträger des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) an Vladimir Petkovic festhalten zu wollen.
An einer Medienkonferenz in Muri BE stellte Nati-Direktor Pierluigi Tami klar: «Petkovic ist Stand jetzt unsere erste Option.»
Definitiver Entscheid spätestens bis März
Er sei mit der Arbeit von Petkovic sehr zufrieden. Und obschon es Punkte gebe, «die verbessert werden müssen», überwiege das Positive, führte Tami aus. Mehr wollte der Tessiner nicht zur Trainerfrage sagen. Petkovic selbst bestätigte das Interesse, auch nach der EM Nati-Trainer bleiben zu wollen: «Die Schweiz ist für mich die erste Option.»
In den kommenden Wochen und Monaten sollten intensive Gespräche mit Petkovic geführt werden. Spätestens im März 2020 soll definitiv feststehen, wer die Nati nach der EURO coachen wird. «Es ist sehr wichtig, dass vor der EM Klarheit herrscht. Der Fokus muss in der unmittelbaren Vorbereitung zwingend auf dem Turnier liegen», betonte Tami.
Camps in Bad Ragaz und Rom
Neben der Trainerfrage informierte der SFV auch über die Organisation vor und während der EM. Die Nati wird sich auf Empfehlung diverser Top-Klubs in Bad Ragaz auf die Endrunde vorbereiten. Die beiden Testspiele stehen bereits fest:
- 31.05. in Basel: Schweiz - Deutschland
- 04.06. in St. Gallen: Schweiz - Liechtenstein
Während der EM wird die Nati ihr Hauptlager entgegen der Erwartungen in Rom aufschlagen. In Italiens Hauptstadt steht Petkovic und seinen Spielern das Trainingsgelände der AS Roma zur Verfügung.
Weil die Schweiz 2 der 3 Gruppenspiele in Baku austragen wird, werde die Nati allerdings etwa gleich viele Tage in Aserbaidschan verbringen wie in Rom, erklärte Teammanager Damien Mollard.
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Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 09.12.2019, 16:05 Uhr