Wenn die Schweizer Nati in Luzern Bulgarien empfängt, hat sie nicht nur die Aufgabe, zu gewinnen, sondern auch einen möglichst klaren Heimsieg einzufahren. Die Krux mit dem um 2 Treffer besseren Torverhältnis der Italiener ist hinlänglich bekannt.
Altbewährtes als Erfolgsrezept
Deswegen das System zu verändern, sei aber nicht zielführend, ist sich Murat Yakin sicher. Viel eher sollte das Ziel sein, durch genug Spieler in der Gefahrenzone die Bulgaren in die Defensive zu drängen: «Die Aussenverteidiger müssen sich noch mehr nach vorne orientieren.» Auch ein frühes Tor wäre hilfreich, so Yakin.
Ich kenne das Resultat und werde jederzeit reagieren können.
Starten wird der Nati-Trainer also wiederum mit einer 4er-Kette in der Abwehr, zumal er von Bulgarien nur eine Sturmspitze erwarte, die von schnellen Aussenläufern bei Gegenstössen in Szene gesetzt werden soll. In der Offensive dürfte laut Yakin hingegen der wieder genesene Mario Gavranovic eine wichtige Rolle spielen, um «Speed und Dynamik» ins Schweizer Spiel zu bringen.
EM-Held als Schweizer Trumpf
Blind nach vorne zu stürmen wäre allerdings falsch, weiss auch Gavranovic. Man müsse dem Gegner Respekt zollen und besonders bei Kontern konzentriert sein. Für sein Team bedeute die spezielle Ausgangslage, dass es auch im Fall einer Führung die Intensität weiter hochhalten müsse.
Gavranovic, der im Sommer in die Türkei gewechselt war, hatte in jüngerer Vergangenheit in der Nationalmannschaft nur selten in der Startaufstellung gestanden. Gegen Bulgarien soll er nun von Beginn an seinen Anteil zum Exploit beisteuern. Doch egal ob Schlüssel- oder Jokerrolle: Wie man in den grossen Spielen Tore schiesst, weiss Gavranovic spätestens seit jener magischen Nacht Ende Juni gegen Frankreich.