In den Tagen vor dem EM-Achtelfinal zwischen der Schweiz und Frankreich in Bukarest drehte sich in den französischen Medien praktisch alles um das eigene Team. Wer wird hinten links verteidigen? Kommt Kylian Mbappé so richtig in Fahrt?
Viel Lob für die Schweiz
An der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel äusserten sich Trainer und Spieler dann auch etwas ausführlicher zum Gegner. Die üblichen gegenseitigen Respektbekundungen gab es zuhauf. «Wir haben grossen Respekt vor diesem Schweizer Team», war denn auch von Didier Deschamps zu hören.
Die Schweiz gehört für mich – trotz der schwierigen Partie gegen Italien – zu den sehr guten europäischen Mannschaften.
Der Coach der Franzosen führte dieses Lob aber noch aus. «Vladimir Petkovic hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Die Schweiz gehört für mich – trotz der schwierigen Partie gegen Italien – zu den sehr guten europäischen Mannschaften. Meine Spieler werden auf keinen Fall denken: ‹Das wird heute einfach›.»
Speziell hob Deschamps das Trio Breel Embolo, Xherdan Shaqiri und Haris Seferovic hervor: «Sie haben an diesem Turnier schon zahlreiche gute Chancen herausgespielt.»
Einsatzwille vor Taktik
Über seine taktische Aufstellung wollte der 52-Jährige nicht allzu viel verraten. So sagte er stattdessen: «Bevor wir über Taktik reden, müssen andere Voraussetzungen erfüllt sein. Wir brauchen Energie, Disziplin, Einsatz und den Willen, dieses Spiel gewinnen zu wollen.» Oder wie sein Goalie Hugo Lloris sagt: «In dieser Phase des Turniers werden keine Fehler verziehen.»