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Okafor: «Will für mein Heimatland spielen: die Schweiz»
Aus Sport-Clip vom 02.06.2019.
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Vor dem Finalturnier Ein stolzer Neuling und ein geduldiger Rückkehrer

Am Sonntag startete die Nati die Vorbereitung für das Nations-League-Finalturnier. Mit dabei: Okafor und Drmic.

Der Ausfall von Breel Embolo war das Glück von Noah Okafor. Der 19-Jährige vom FC Basel wurde von Nati-Trainer Vladimir Petkovic für das Finalturnier der Nations League in Portugal nachnominiert. Der Stürmer ist damit der erste Spieler mit Jahrgang 2000, der ins Schweizer A-Team berufen wurde.

«Das ist eine Ehre. Und es ist eine Bestätigung für meine Leistungen. Ich bin stolz, für dieses Land spielen zu dürfen», sagte Okafor am Tag vor der Abreise. Wegen der Herkunft seines Vaters hätte er auch für Nigeria spielen können. Dies war für ihn aber nie ein Thema: «Für mich war klar: Ich wurde hier geboren und will für mein Heimatland spielen: die Schweiz.»

Er ist wie ein Bruder für mich.
Autor: Noah Okafor über Manuel Akanji

Der Neuling hat sich nach anfänglicher Aufregung bereits gut bei der Nati eingelebt. Die Mannschaft habe ihn sehr gut aufgenommen. Eine besondere Rolle bei seiner Integration spiele Manuel Akanji: «Er ist wie ein Bruder für mich. Wenn ich Fragen habe, kann ich zu ihm gehen. Dann hilft er mir.»

Am liebsten würde Okafor in Portugal auch gleich seinen 1. Nati-Einsatz bestreiten: «Ich gebe mein Bestes im Training, am Schluss entscheidet aber der Trainer.»

Drmics langer Leidensweg

Erstmals seit der WM 2018 wieder dabei ist Josip Drmic. Der Stürmer blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Bei Mönchengladbach setzte man lange Zeit nicht mehr auf ihn, er kam nur zu 5 Einsätzen. «Mir war klar, wie meine Situation aussieht. Ich bin den Weg trotzdem gegangen, habe mich zusammengerissen und an mich geglaubt.»

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Drmic: «Es gibt immer ein Licht im Dunkel»
Aus Sport-Clip vom 02.06.2019.
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Gegen Ende der Saison verbesserte sich die Situation von Drmic. Im Schlussspurt überzeugte er bei der Borussia mit guten Leistungen und 2 Toren. «Ich konnte ein paar Spiele machen und mich zeigen. Das ist der Beweis dafür, dass sich die harte Arbeit und die Geduld auszahlt.»

Die schweren Zeiten haben Drmic stärker gemacht. «Ich habe gelernt, das Negative hinter mir zu lassen und positiv zu denken, egal was ist. Es war wichtig, in den ganz schwierigen Momenten stark zu bleiben und weiter Gas zu geben.» Als Lohn für seinen Willen schaffte Drmic den Sprung zurück in die Nati.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 2.6.19, 19:00 Uhr

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