2 Geister beherrschen derzeit die Schweizer Nati. Am Donnerstag steht mit dem EM-Quali-Spiel gegen Irland zwar eine wichtige Partie bevor, doch das Thema bleiben die prominenten Abwesenden Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner.
Er wolle sich auf seinen Klub konzentrieren, hiess es am Freitag vonseiten Shaqiri, als seine überraschende Absenz bekannt wurde. Dem 27-Jährigen läuft es derzeit nicht wie gewünscht. Bei Liverpool kam er in dieser Premier-League-Saison erst zu einem 5-minütigen Kurzeinsatz.
Die Pause als das Beste?
Nati-Trainer Vladimir Petkovic sagte an der Pressekonferenz anlässlich des Zusammenzugs in Zürich: «Shaqiri ist im Moment vielleicht ein wenig leer, nicht motiviert. Er hat deshalb nicht das Gefühl, dass er in der Nati den Unterschied ausmachen kann.»
Die fehlende Motivation des 82-fachen Nationalspielers beunruhigt Petkovic – wenigstens äusserlich – aber nicht. «Er hat entschieden, dass diese Pause das Beste für ihn ist.» Die Nati habe auch schon ohne Shaqiri gespielt, deswegen gehe die Welt nicht unter.
Der frischgebackene Nati-Manager Pierluigi Tami bläst ins gleiche Horn. «Wir respektieren Xherdans Entscheid. Ich möchte nun alles tun, um ihn zu unterstützen», sagt Tami.
Noch nicht weit genug
Im Gegensatz zu Shaqiri blieb Stephan Lichtsteiner dem Zusammenzug gezwungenermassen fern. «Er hat noch zu wenig trainiert und ist noch nicht weit genug, um bei uns zu sein», begründet Petkovic das fehlende Aufgebot für den Nati-Captain.
Doch der Coach ist überzeugt: «Wir haben die besten 23 Spieler für die Quali-Spiele aufgeboten.» Am Dienstagabend reisen die 23 Fussballer mit Trainer und Co. nach Dublin und spielen dann am Donnerstag gegen die Iren (20:10 Uhr SRF zwei). Am Freitag fliegen die Schweizer zurück und treffen am Sonntag zuhause in Sion auf Gibraltar (17:30 Uhr SRF zwei).
EM-Quali
Sendebezug: Radio SRF 3, Mittagsbulletin, 02.09.19, 12:40 Uhr