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Vor Kosovo – Schweiz 3 Punkte Pflicht: Die Freundschaften müssen für 90 Minuten ruhen

Im Kosovo will die Schweizer Nati in der EM-Qualifikation zurück in die Erfolgsspur finden. Nach dem Spiel könne man dann wieder Freunde sein.

Den perfekten Start in die EM-Qualifikation mit vier Siegen aus vier Spielen hat die Schweizer Nati im Juni mit zwei späten Gegentoren gegen Rumänien und dem daraus resultierenden 2:2-Remis vergeben. Trotzdem ist die Nati auf dem 1. Tabellenrang und mit komfortablen 10 Punkten im Gepäck nach Pristina gereist, um sich der Aufgabe Kosovo anzunehmen.

Aus rein sportlicher Sicht geht die Schweiz als klarer Favorit in die Partie. Der Kosovo liess unter anderem gegen Andorra (1:1) und gegen Belarus (1:2) Punkte liegen. Eine mögliche erstmalige EM-Teilnahme rückte damit bereits früh in die Ferne. Aber das Spiel im Kosovo wird speziell werden – haben doch beide Teams einige Spieler mit Wurzeln im gegnerischen Land dabei.

Freunde erst nach dem Spiel

So auch Captain Granit Xhaka, der an der Medienkonferenz angab, jeden Sommer mit seiner Familie im Kosovo zu verbringen. Trotzdem stellte der Mittelfeldspieler klar, dass es um wichtige drei Punkte gehe. «Erst nach dem Spiel können wir dann wieder Freunde sein. Und vielleicht auch ein bisschen feiern», erklärte Xhaka.

Mit anderen Partien wollte der 30-Jährige das Duell gegen den Kosovo nicht vergleichen. Stattdessen sagte der 115-fache Schweizer Nationalspieler: «Jedes Spiel, das man für die Schweiz spielen kann, ist speziell.»

Live-Hinweis

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Die Partie zwischen dem Kosovo und der Schweiz gibt's am Samstag live auf SRF zwei zu sehen. Die Vorberichterstattung startet ab 20:10 Uhr, der Anpfiff erfolgt um 20:45 Uhr.

Was passiert mit Freuler und Co.?

Nati-Trainer Murat Yakin wollte sich bezüglich der Aufstellung noch nicht in die Karten blicken lassen. Einzig, dass Captain Xhaka in der Startaufstellung stehen wird, liess sich der Coach entlocken. Fragezeichen gibt es zum Beispiel rund um Nico Elvedi und Remo Freuler, welche bisher gesetzt waren, in dieser Saison auf Klub-Ebene aber noch keine Partie bestritten haben.

Yakin stellte klar: «Wir lassen diese Spieler jetzt sicher nicht hängen. Es ist unser Job, sie zu unterstützen. Wir haben ein eingespieltes Team.» Es sei gut, dass es am Samstag die Gelegenheit gäbe, auch diesen Spielern ihre Spielminuten zu geben.

Chancen nutzen, hinten dichthalten

Die Chancenverwertung war in den bisherigen Quali-Spielen oft mangelhaft. Gegen Andorra ging es beim 2:1-Auswärtssieg gerade noch gut, gegen Rumänien dann nicht mehr. Dass das nochmals passieren wird, schliesst Yakin aus: «Gegen Rumänien war es eine Unaufmerksamkeit. Wir werden sicher nicht die gleichen Fehler zweimal machen.»

Auch wenn die Partie freundschaftlich angehaucht ist, so zeigen sich die Schweizer hochkonzentriert. Die drei Punkte sollen unbedingt eingefahren werden. Auf dem Platz wird alles gegeben, um danach die Freundschaften wieder geniessen zu können.

Übersicht EM-Quali

Livestream auf srf.ch/sport, 08.09.2023, 18:10 Uhr ; 

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