Am Hauptsitz der Fifa in Zürich werden am Montagabend in einer virtuellen Zeremonie die Gruppen für die Qualifikationsphase in Europa ausgelost. Die Schweiz ist nicht als Gruppenkopf gesetzt.
Belgien, Frankreich, Italien, Spanien, England, Deutschland, Portugal, Kroatien, Dänemark und die Niederlande: Gegen eines dieser 10 Teams aus Topf 1 muss sich die Schweiz durchsetzen, will sie auf dem Weg an die WM 2022 in Katar den Umweg über die Playoffs vermeiden.
Petkovic: «Auch in Topf 3 sind gute Teams»
Nur die 10 Sieger der 5 Fünfer- und 5 Sechsergruppen qualifizieren sich direkt. Die 10 Gruppenzweiten spielen im März 2022 zusammen mit 2 Teams aus der Nations League in den Playoffs in 3 Vierergruppen mit Halbfinal und Final die letzten 3 Plätze Europas aus.
Die reguläre Qualifikation beginnt nächstes Jahr im März und endet im November. Gespielt wird in den 4 Zeitfenstern im März, September, Oktober und November.
Der Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic macht sich vorab keine grossen Gedankenspiele. «Es ist kein Wunschkonzert. In Topf 1 sind alle Mannschaften stark. Aber auch in Topf 3 sind gute Teams», sagte der Tessiner in einem Interview mit fifa.com .
In der Tat: Aus der dritten europäischen Stärkeklasse warten durchaus unangenehme Gegner. Wie der WM-Viertelfinalist Russland, die wieder etwas erstarkten Schotten, Norwegen mit Jungstar Erling Haaland oder die EM-Teilnehmer Finnland, Ungarn und Tschechien.
Hoffen auf Losglück
Die Schweiz ist im Topf 2 eingeteilt, nachdem sie im Verlaufe dieses Jahres, in dem sie auf dem Rasen in sieben Spielen keinen Sieg erringen konnte, im Fifa-Ranking aus den Top 10 der europäischen Teams gefallen ist.
Die SFV-Auswahl war in den letzten 6 WM- oder EM-Qualifikationsphasen nur einmal als Gruppenkopf gesetzt (EM 2020 bzw. 2021). Teilweise war sie sogar im Topf 3. Trotzdem hat sie sich mit einer Ausnahme (EM 2012) immer für die Endrunde qualifiziert, weil sie oft Losglück hatte.
Beispielsweise 2010 mit Griechenland aus Topf 1 und Israel aus Topf 2 oder 2014 mit Norwegen als Gruppenkopf. Deshalb sagte Petkovic auch: «Hoffen wir auf ein bisschen Losglück.»