Für Breel Embolo kam das 1:0 am Donnerstag in der 7. Minute gegen Bulgarien einem Befreiungsschlag gleich. Endlich schoss die athletische Offensiv-Kraft wieder in einem Pflichtspiel einen Treffer.
Bei Borussia Mönchengladbach war Embolo dies zuletzt am 2. Januar gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld in der Bundesliga gelungen. Im Nationaldress hatte er sogar seit März 2019 nicht mehr getroffen.
Anfang Jahr war sein Klub auf gutem Weg in Richtung erneuter Qualifikation für die Champions League. Doch Gladbach geriet seit dem vorzeitig bekannt gewordenen Wechsel von Trainer Marco Rose zu Borussia Dortmund in eine Negativspirale, blieb zwischenzeitlich während 7 Liga-Partien ohne Sieg und rutschte auf den 10. Rang ab.
Schlagzeilen neben dem Platz
Embolo kam dabei auf dem Feld nur ein Nebenrolle zuteil. Denn daneben sorgte der ehemalige FCB- und Schalke-Spieler für mächtig (Negativ-)Schlagzeilen. Er hatte gegen die Corona-Massnahmen verstossen, es war gar die Rede von einer Teilnahme an einer illegalen Party. Er wurde dafür von seinem Klub gebüsst und auch seine Spielzeit nahm rapide ab.
Der polyvalent einsetzbare Stürmer kam bei den letzten drei Bundesliga-Partien nur von der Bank – seine Einsatzminuten nahmen dabei stetig ab. Beim lange ersehnten Sieg (3:0) gegen das abgeschlagene Schlusslicht Schalke durfte Embolo gerade einmal 7 Minuten ran.
Auch gegen Litauen in der Startelf
Embolos gelungener Auftritt in der Nati dürfte auch Trainer Vladimir Petkovic erfreut haben. So wird Embolo wohl auch am Sonntag gegen Aussenseiter Litauen zur Startformation gehören und weiter Einsatzminuten sammeln, um nach der Länderspielpause wieder bei seinem Klub in Deutschland mit mehr Selbstvertrauen angreifen zu können.