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Yakin kann 23 zur EM mitnehmen Nati-Konkurrenzkampf spitzt sich zu: Wer packt seine Chance?

26 Spieler hat Nati-Trainer Murat Yakin für die Tests gegen Dänemark und Irland aufgeboten. Doch wer darf auch mit zur Europameisterschaft?

Dereck Kutesa und Dan Ndoye.
Legende: Werden genau beobachtet Neuling Dereck Kutesa (links) und Dan Ndoye wollen sich bei Trainer Murat Yakin aufdrängen. KEYSTONE/Peter Klaunzer

An den letzten beiden Grossturnieren konnten die Trainer jeweils 26 Spieler mitnehmen. Für die diesjährige Europameisterschaft gilt die angestammte Kadergrösse von 23 Spielern. Von diesen Plätzen sind im Kader der Schweiz noch nicht alle reserviert.

Während der Mannschaftskern aus Goalies (Yann Sommer, Gregor Kobel), Innenverteidigung (Manuel Akanji, Nico Elvedi, Fabian Schär) und zentralem Mittelfeld (Granit Xhaka, Remo Freuler, Denis Zakaria) grösstenteils zu stehen scheint, bleibt die Situation im Sturm und auf den Aussenpositionen (defensiv wie offensiv) spannend.

Knipser Monteiro im Fokus

Obwohl Breel Embolo seit Dezember 2022 kein Nati-Spiel mehr bestritten hat, ist für ihn ein Platz im EM-Kader reserviert. Der Monaco-Stürmer steht nach langer Verletzungspause vor dem Comeback. Auch Zeki Amdouni, mit 6 Treffern der beste Schweizer Quali-Torschütze, darf sich auf sein 1. Grossturnier freuen. Noah Okafor stand in den letzten 3 Quali-Spielen zwar in der Startelf, muss seinen Wert aber noch unter Beweis stellen.

Insbesondere weil mit Cedric Itten und Andi Zeqiri noch andere Stürmer lauern und Yakin bei der Präsentation des aktuellen Aufgebots einen anderen Namen ins Spiel brachte: Der in Sitten aufgewachsene YB-Stürmer Joël Monteiro befindet sich im Einbürgerungsverfahren, das – so die Hoffnung Yakins – noch vor der EM abgeschlossen werden könnte.

Video
Yakin über Monteiro: «Bringt ein interessantes Profil mit»
Aus Sport-Clip vom 21.03.2024.
abspielen. Laufzeit 30 Sekunden.

Derzeit ist kein Stürmer abgebrühter als Monteiro. Dies geht aus einer Studie des CIES Football Observatory hervor. Das Zentrum für Fussballstudien untersuchte 74 Ligen. Unter allen Profi-Stürmern, die mindestens 1000 Minuten auf dem Feld standen, weist Monteiro das höchste Verhältnis zwischen Schüssen aufs Tor und Treffern auf. Heisst: Jeder 3. Torschuss des 24-Jährigen zappelt im Netz.

Nutzt Kutesa seine Chance?

Auf den Flügeln setzte Yakin mehrheitlich auf Ruben Vargas und Xherdan Shaqiri, was auch an der EM so sein dürfte. Dahinter stehen Renato Steffen und Dan Ndoye in der Pole Position. Eng wird es für Christian Fassnacht, Filip Ugrinic (zurzeit verletzt) und Steven Zuber, die in der Quali zu Teileinsätzen gekommen sind, im aktuellen Aufgebot jedoch fehlen.

Um sich im Angriff die Option mit Shaqiri auf zentraler Position offenzuhalten, könnte ein weiterer Flügelspieler in die Kränze kommen. Im aktuellen Kader steht Nati-Neuling Dereck Kutesa von Servette, der sich in den Tests gegen Dänemark und Irland beweisen darf.

Gute Aussichten für Mbabu und Garcia

An Ricardo Rodriguez und Silvan Widmer gibt es im Normalfall kein Vorbeikommen. Kevin Mbabu und Ulisses Garcia sind aufgrund des Mangels an Aussenverteidigern in einer guten Ausgangslage. Vor allem auf Garcias linker Seite fehlen die Alternativen. Rechts hat sich Mbabu, der seit September 2022 kein Nati-Aufgebot mehr erhalten hat, wieder ins Gespräch gebracht.

Eine Alternative als Rechtsverteidiger ist Becir Omeragic, der erstmals seit 3 Jahren wieder im Kreise des A-Nationalteams und mit 22 Jahren der Jüngste im Kader ist. Kein Thema mehr scheint Jordan Lotomba zu sein, der seine Chancen unter Yakin nicht nutzen konnte.

SRF zwei, Sportflash, 20.03.2024, 20:00 Uhr;

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