«Wir sind guter Dinge, dass wir das September-Fenster wie geplant durchführen können», sagte Robert Breiter nach der Videokonferenz der Uefa mit den 55 Landesverbänden am Mittwoch. Die Nations-League-Partien der Schweiz in der Ukraine (3. September) und zuhause gegen Deutschland (6. September) sollen demnach wie geplant stattfinden.
Einzige Einschränkung: Zuschauer werden bei sämtlichen Nations-League-Spielen keine zugelassen sein. Trotzdem wird die Durchführung der Spiele zu zahlreichen Herausforderungen führen. Grund sind die unterschiedlichen Reise-Einschränkungen und Quarantäne-Pflichten der 55 beteiligten Länder.
Landesverbände gefordert
Die Uefa bewog dies aber nicht zu einer Absage der Spiele. SFV-Generalsekretär Breiter erklärt: «Alle Landesverbände sind finanziell sehr stark von ihren A-Nationalmannschaften der Männer abhängig. Die Erträge dienen der Finanzierung eines Grossteil der restlichen Aktivität der Landesverbände. Von der Nachwuchsförderung bis zum Frauenfussball wird vieles querfinanziert.»
So bleibt den teilnehmenden Landesverbänden nichts anderes übrig als die Herausforderungen anzunehmen. Doch Breiter ist zuversichtlich: «Heute sieht es so aus, dass die Spieler von fast allen Ländern zu ihren Nationalteams, zu den Spielen und auch wieder zurück zu ihren Teams reisen können.»
Um dies auch für die Schweizer Fussballer sicherzustellen, stehe man in ständigem Kontakt mit den Ländern, wo die Schweizer Nationalspieler enagiert sind – besonders mit Deutschland, Frankreich und England.
Gemäss einem Communiqué des SFV ist jedenfalls die Einreise in die Ukraine bereits gesichert. Der ukrainische Fussballverband habe mitgeteilt, dass für die Schweizer Nationalspieler für die Reise nach Lwiw allfällige Ein- und Ausreisebeschränkungen beziehungsweise Quarantänepflichten aufgehoben seien.
Für die Durchführung der Spiele hat die Uefa zudem ein 35-seitiges Protokoll mit Schutzvorkehrungen ausgearbeitet. Darin sind beispielsweise umfangreiche Tests oder die Isolation am Spielort vorgesehen.