Der Wechsel auf Leihbasis nach Bremen im September 2019 begann für Michael Lang eigentlich vielversprechend. Zu Beginn jeweils in der Startelf wurden seine Einsätze jedoch immer seltener. Auf seiner Position im rechten Couloir war stattdessen Theodor Gebre Selassie gesetzt.
Nach der Corona-Pause kam Lang nur noch zu einem einzigen Teileinsatz. In den letzten 6 Saisonspielen (inklusive Relegation) stand er nicht einmal mehr im Kader.
Steht Lang vor dem Absprung?
Nun kehrte Lang wieder zu Stammklub Borussia Mönchengladbach zurück, wo er noch einen Vertrag bis im Sommer 2022 besitzt. Die Frage ist jedoch, ob er dort neben Stefan Lainer, seinem Konkurrenten auf der rechten Aussenverteidiger-Position, zu Spielzeit kommt.
Wir werden hier niemanden vom Hof jagen. Er gehört zur Mannschaft und zwar bis zu dem Tag, an dem er entscheidet, er möchte irgendwo anders Fussball spielen.
Immer wieder genannt wird Langs mangelnde Geschwindigkeit, die für das Spielsystem von Borussia-Trainer Marco Rose hinderlich sei. Immerhin: In der Vorbereitung auf die neue Saison kam Lang bei Gladbach nun wieder zu Testspiel-Einsätzen.
Zu Langs Vorteil könnte die Verletzung von Valentino Lazaro gereichen, der ebenfalls auf der rechten Seite zuhause ist. Der 24-jährige Neuzuzug von Inter Mailand hat sich eine schwere Muskelverletzung zugezogen und wird etwa 2 Monate fehlen.
Konkurrenz auch im Nationalteam
Das Aufgebot für die Nationalmannschaft kommt Lang also gerade recht. Obwohl der 29-Jährige zuletzt kaum Spielpraxis hatte, setzt Trainer Vladimir Petkovic auf den Routinier.
Doch auch im Nationalteam ist die Konkurrenz gross – trotz des Rücktritts von Stephan Lichtsteiner. Seit dem letzten Nati-Zusammenzug im November 2019 hat sich nämlich Kevin Mbabu bei Wolfsburg als Stammspieler profiliert.