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4:3 i.E. gegen Luzern Celar pflückt Lugano den Cup-Final vom Tessiner Himmel

  • Der FC Lugano bodigt den FC Luzern im Cup-Halbfinal zuhause im Elfmeterschiessen mit 4:3. Nach 120 Minuten stand es 2:2.
  • Spieler des Spiels ist Zan Celar, der doppelt trifft und den entscheidenden Elfmeter versenkt.
  • Luzern beweist Moral, indem es 2 Mal eine Minute vor Schluss ausgleicht.
  • Im Cup-Final (15. Mai) trifft Lugano auf St. Gallen, das Yverdon besiegt .

Letztlich zogen sie doch noch in den Cup-Final ein, die Luganesi. Zwar erst im Elfmeterschiessen, aber das wird die Tessiner nicht mehr kümmern. Dort brillierten 2 Akteure: Erstens Goalie Amir Saipi, der 2 Versuche parierte. Und zweitens Zan Celar, der den entscheidenden Penalty verwandelte. Hätte es mit dem Sieg nicht mehr geklappt, die Lugano-Spieler hätten sich grün und blau ärgern müssen.

Celar, der Luzern-Schreck

Denn Celar war gegen Luzern einmal mehr in Torlaune. Bereits in den 4 Duellen der Meisterschaft hatte er 4 Mal getroffen. Im Duell im Cup-Halbfinal netzte er 2 Mal ein:

  • 72. Minute: Kevin Rüegg wird halbrechts auf die Reise geschickt und legt auf der Grundlinie zurück in den Strafraum. Luzern-Verteidiger Denis Simani will klären, schiesst allerdings nur Marius Müller, seinen eigenen Torwart, an. Der Abpraller landet genau bei Celar, der gedankenschnell einschiesst. Die verdiente erste Führung für das Heimteam.
  • 93. Minute: Martin Frydek spielt nach einer Ballannahme von Adrian Durrer im Strafraum den Ball mit der Hand – der VAR zeigt Schiedsrichter Fedayi San die Szene am Bildschirm, ehe es Penalty gibt. Celar verwandelt nach kurzem Verzögern beim Anlauf souverän zum 2:1.

Dazwischen hatte Luzerns Silvan Sidler Luzern in die Verlängerung gerettet. Er ging auf der rechten Seite vergessen und konnte unbedrängt einschiessen (89.). Bis auf 2 Chancen von Frydek (77.) und Simani (78.) und eine kurze Druckphase zum Schluss der Verlängerung konnten die Luzerner Lugano aber nie in die Bredouille bringen. Letztere brachte Luzern den 2:2-Ausgleich durch Asumah Abubakar und rettete die Innerschweizer ins Elfmeterschiessen (119.).

Luganos starke, aber unbelohnte 1. Halbzeit

Dass der Sieg der Luganesi verdient ist, hatte sich das Heimteam auch mit einer starken ersten Hälfte erarbeitet. Die beiden hängenden Angreifer Olivier Custodio und Mattia Bottani zeigten sich immer wieder gefährlich. Ersterer sah seine Versuche in der 6. und 10. Minute von Luzern-Goalie Müller pariert. Bottani scheiterte am klärenden Frydek (19.) und schoss Lugano vermeintlich in Führung (38.). Das Tor zählte aber wegen eines vorangegangenen Fouls von Celar an Simani nicht. Diesen Fehler sollte der Slowene später bekanntlich mehr als wiedergutmachen.

Im Cup-Final am 15. Mai wartet nun der FC St. Gallen, welcher den Challenge-Ligisten Yverdon 2:0 besiegte. In den bisherigen 3 Saison-Duellen gab es je einen Sieg und ein Unentschieden. Zum 4. Duell und damit der Final-Hauptprobe kommt es in der Meisterschaft am Sonntag.

Resultate

SRF info, sportlive, 21.04.2022, 19:45 Uhr ; 

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