Beim Cup-Kracher YB gegen Basel stehen vor allem die Spieler im Zentrum – aber nicht nur. Wir haben die Beteiligten in 5 Kategorien unterteilt. Was die Kälte für sie bedeutet:
1. Die Spieler
«Bei den ersten beiden Sprints schmerzt die Lunge etwas. Aber die Kälte ist für beide Teams gleich», sagt YB-Captain Steve von Bergen. Auch Coach Adi Hütter will die Temperaturen nicht als Ausrede gelten lassen. Während einige Akteure Strümpfe und Handschuhe tragen (wie z.B. Guillaume Hoarau am letzten Samstag gegen Sion), laufen andere wie im Sommer auf. So zum Beispiel der Ivorer Sékou Sanogo .
2. Die Ersatzspieler
Sie müssen sich warm anziehen, zumal sich immer nur maximal drei Ersatzspieler an der Seitenlinie aufwärmen dürfen. Neben Kappen, Handschuhen und der bekannten Wolldecke rüstet YB seine Bankdrücker zusätzlich mit Bettflaschen aus. Die FCZ-Spieler trugen am Sonntag im Letzigrund Stiefel.
3. Die Linienrichter
Sie haben einen undankbaren Job. Denn ihr Bewegungsradius ist äusserst beschränkt. Erlösen könnte sie nur ihr Chef. Ein Schiedsrichter darf gemäss Uefa-Regeln ein Fussballspiel erst abbrechen, wenn die Temperaturen unter minus 16 Grad fallen – oder bei minus 10 Grad mit Wind.
4. Die Fans
YB publizierte am Montag auf der Klub-Website Tipps gegen die Kälte. «Selbstverständlich dürfen Decken, Sitzkissen, Wärmepads etc. ins Stade de Suisse mitgenommen werden», hiess es. Viele Kleiderschichten werden empfohlen und auf die gute alte lange Unterhose verwiesen. Klar ist auch: Warme Getränke sind wärmetechnisch sinnvoller als kaltes Bier.
5. Der Rasen
Kunstrasen ist allwettertauglich, könnte man meinen. Dennoch war die Unterlage im Stade de Suisse in der Nacht auf Dienstag mit Planen bedeckt. Der Grund: Es war eine Vorsichtsmassnahme. Man wollte sicherstellen, dass der Rasen nicht gefriert, falls die Bodenheizung nicht nachkommt. Am Dienstagnachmittag gaben die Platzinspektoren dann grünes Licht.
Sendebezug: Radio SRF 1, 27.02.2018, 06:20 Uhr