Drei zusätzliche Tribünen hat der FC Goldstern mit der Hilfe von zahlreichen Vereinsmitgliedern unter der Woche auf der Sportanlage in Bremgarten bei Bern aufgestellt, um eine würdige Kulisse für das grösste Spiel der Vereinsgeschichte zu schaffen. So werden am Samstag knapp 2500 Fans beim Cup-Kracher gegen GC dabei sein können.
Der Drittligist hätte durchaus noch mehr Tickets verkaufen können. Doch man habe sich bewusst darauf konzentriert, dass die eigenen Mitglieder zuerst Billette erhalten würden, erklärte Goldsterns Vize-Präsident und Verantwortlicher für die Organisation des Cup-Spiels, Mario Stalder. Die 200 Tickets, die in den freien Verkauf gingen, waren dann innert Stunden ausverkauft.
Organisation war Team-Arbeit
«Es ist schon vorgekommen, dass ich mitten in der Nacht aufgewacht bin und gemerkt habe, dass es noch das oder jenes braucht», erklärte Stalder. Doch auch diese Probleme sind gelöst worden, auch, weil immer mehrere Leute an der Organisation mitgearbeitet hätten.
Taktik wird noch nicht verraten
Das Spiel gegen GC verdiente sich Goldstern mit dem Sieg im Berner Cup und dem Überstehen der 1. Runde (4:2 beim Viertligisten FC Sternenberg). Verstecken will man sich im Duell mit dem Rekordcupsieger auf keinen Fall. «Klar, realistisch gesehen wird es schwierig. Aber wir wollen gewinnen», sagt Trainer Egzon Tishuku.
Wie genau er das Team einstellen werde, verrät Tishuku noch nicht. Doch: «Unsere Stärken liegen in der Offensive. Dort wollen wir das Beste herausholen.» Weil der Ball am Samstag aber wohl doch vor allem in den Füssen der Gegner sein wird, wurde im Abschlusstraining am Donnerstag nochmals besonders viel mit dem Spielgerät trainiert.
GC will Wiedergutmachung
Für GC geht es am Samstag vor allem darum, die 1:5-Pleite beim FC Basel von letzter Woche vergessen zu machen. Nicht mit dabei sein werden der verletzte Stammkeeper André Moreira und der gesperrte Innenverteidiger Noah Loosli. Trotzdem sollte der Sieg der «Hoppers» nur Formsache sein – ausser Goldstern schafft in seinem «Jahrhundertspiel» das grosse Wunder.