Die Cup-Hauptprobe ist dem FC Rotkreuz am Samstag halbwegs geglückt. Oder zu zwei Dritteln, wie auch immer man es anschauen mag. Das Meisterschaftsspiel gegen Dornach jedenfalls musste wegen einer Verletzung beim Schiedsrichter nach knapp einer Stunde abgebrochen werden. Rotkreuz führte zu diesem Zeitpunkt mit 2:0.
Noch sind die 3 Punkte also nicht unter Dach und Fach. Punkte, die der 1.-Liga-Aufsteiger gut gebrauchen könnte, um den Platz im Tabellenmittelfeld zu festigen. Doch in dieser Woche rückt der Liga-Alltag für das Team von Trainer René Erlachner in den Hintergrund. Der Grund: Im Schweizer Cup empfängt der FC Rotkreuz Challenge-League-Klub FC Schaffhausen.
Für den Zuger Klub ist der Achtelfinal im Sportpark Dorfmatt selbsterklärend die Partie des Jahres. Verdient haben sich dies die Spieler von Erlachner mit Siegen gegen Chiasso und Kriens – beides Vertreter aus der Promotion League.
Dass ein solches Cup-Highlight wie jenes am Dienstagabend gegen Schaffhausen alles andere als verständlich ist, zeigt die aktuelle Saison. Für Rotkreuz bedeutete vor gut zwei Wochen bereits die 1. Vorrunde für die Cup-Saison 2023/24 Endstation. Umso mehr brennen die Spieler und ihr Trainer auf das Spiel gegen Schaffhausen.
Verlängert Rotkreuz Erlachners Cup-Karriere?
Mit Erlachner steht bei den Zugern ein Mann an der Seitenlinie, der im Cup schon den einen oder anderen Grossen geärgert hat. Ob mit Baden, Wangen bei Olten oder Schötz – der 62-Jährige, der einst zusammen mit Christian Gross die Uefa-Pro-Lizenz erworben hat, weiss, wie Cup geht.
Für den Vater des ehemaligen Schiedsrichters Pascal Erlachner ist es die letzte Saison an der Seitenlinie. Danach hängt der Autohändler seine fast 35-jährige Trainerkarriere an den Nagel.
Warum Erlachner trotz Angeboten nie ins Trainer-Profibusiness eingestiegen ist und welches Credo der niederländischen Trainerlegende Leo Beenhakker er sich zu Herzen genommen hat, sehen Sie im Video-Beitrag oben.