In der kompliziert gewordenen Planung des Schweizer Klubfussballs hat die Meisterschaft gegenüber dem Cup den Vorrang. Aufgrund von diversen Nachtragsspielen in der Super League verteilen sich die Achtelfinals im Cup auf mehrere Wochen.
Am Dienstag und am Mittwoch dieser Woche hätten ursprünglich alle 8 Partien ausgetragen werden sollen. Doch nur die Partie Aarau - Sion fand termingemäss statt.
4 von 8 Achtelfinals noch ohne Termin
Lange Zeit stand auch Winterthur - Basel für diese Woche im Kalender. Aber das verschobene Challenge-League-Spiel Winterthur - GC bekam den Vorrang. GC wird auch nächste Woche noch nicht in den Cup eingreifen, denn die Zürcher sind in der Meisterschaft mit 2 Spielen im Rückstand.
Für 3 Spiele sind wenigstens Daten bis Mitte März gefunden:
- Winterthur - FCB (17.02.)
- GC - Lausanne (24.02.)
- Chiasso - Luzern (10.03.)
Für die anderen 4 Affichen gibt es noch keinen Termin. Also auch für den Knüller YB - St. Gallen nicht. Besonders in Gefahr sind die Partien Vevey United (1. Liga) - Servette, Solothurn (1. Liga) - Lugano und Monthey (2. Liga interregional) - Kriens.
Amateur-Klubs bangen um ihre Chance
Die Klubs mit Heimrecht haben das Pech, dass sie als Vertreter von 1. Liga und 2. Liga interregional unter den Amateurstatus fallen. Der Bund verbietet ihnen bis auf Weiteres den Spielbetrieb und Team-Trainings.
Da der Amateurfussball noch länger ruhen dürfte und jedes inaktive Team mindestens 3 Wochen Vorbereitung benötigt, dürften diese kaum vor Mitte April zum Einsatz kommen. Doch dann sind bereits die Viertelfinals angesetzt. Der Cup-Final sollte am Pfingstmontag, dem 24. Mai, über die Bühne gehen.
Das Worst-Case-Szenario für die 3 Amateur-Klubs: Sie dürfen gar nicht zu ihren Spielen antreten, verlieren forfait und scheiden ohne eigenes Verschulden aus. «Es ist noch zu früh für konkrete Szenarien», sagt SFV-Generalsekretär Robert Breiter gegenüber dem Tages-Anzeiger . Es gelte nun, die Entwicklung abzuwarten.