Resultate
Penaltyschiessen, ein Platzverweis und strittige Szenen: Das Duell zwischen Sion und Luzern bot alles, was man von einem Cupfight erwartet. Nur die Tore fehlten lange Zeit im Spiel zwischen den letztjährigen Halbfinal-Verlierern.
Erst das Penaltyschiessen sorgte für die Entscheidung. Nachdem Veroljub Salatic als Erster vom Punkt gescheitert war, lagen alle Vorteile beim FCL. Doch dann hielt Anton Mitrjuschkin die Versuche von Markus Neumayr und Nicolas Haas und sorgte für den 6:5-Sieg – und aus dem Tourbillon wurde ein Tollhaus.
Luzerner Chancenplus nützt nichts
Sion war während den 90 regulären Minuten öfter am Ball, kam aber kaum zu guten Chancen. Luzern dagegen verpasste es, seine Chancen in Zählbares zu verwandeln:
- 21. Tomi Juric schiesst den Ball aus 5 Metern über das Tor.
- 33. Elsad Zverotic rutscht im Strafraum aus, Marco Schneuwly schiesst mutterseelenallein Sion-Goalie Mitrjuschkin an.
- 65. Nicolas Haas und Tomi Juric scheitern am Russen und der Latte.
Die Verlängerung war deshalb die logische Konsequenz. Und da ging es gleich rund. Erst verpasste Chadrac Akolo in der 98. die Führung, als er den Ball an den Querbalken hämmerte, nur zwei Minuten später sah Christian Schneuwly Gelb-Rot.
Handspenalty nicht gegeben
Kurz vor der Pause der Verlängerung explodierte auch Sion-Trainer Peter Zeidler: Im Strafraum berührte Haas den Ball mit dem Oberarm, doch Schiedsrichter Sandro Schärer pfiff nicht – eine umstrittene Entscheidung.
Den Matchball vergab kurz vor Schluss Marco Schneuwly, der einen Schuss von Hekuran Kryezu ablenkte, allerdings nicht im Tor unterbringen konnte. So musste das Penaltyschiessen entscheiden.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 05.04.17, 18:30 Uhr