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Schweizer Cup Luzern entgeht in Köniz einer Blamage – FCSG weiter im Tief

Luzern gewinnt im Cup-Achtelfinal gegen den Erstligisten Köniz mit 5:4 n.P. St. Gallen verliert auch in Zürich und setzt den Kriechgang fort.

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Resultate

Welch ein Cup-Fight, den sich Köniz und der FC Luzern auf dem Sportplatz Liebefeld-Hessgut lieferten. Auf dem zunehmend tiefen Terrain bot der Promotion-League-Vertreter dem FCL bis zum Schluss die Stirn und warf vollen Einsatz und viel Leidenschaft in die Waagschale.

Der Super-Ligist war zwar während 85 Minuten spielerisch überlegen, was 75 Prozent Ballbesitz und 13:0 Torschüsse belegen, verpasste es aber, sich dafür zu belohnen.

Wieder Aluminium

Weil ein Fussballspiel aber 90 Minuten dauert, nutzte Mylord Kasaï kurz vor Schluss die einzige Chance der Berner und köpfte zum Ausgleich ein.

Zuvor vermochte nur Markus Neumayr in der zweiten Halbzeit die Führung für Luzern zu erzielen. Marco Schneuwly und Neumayr hatten in den ersten 45 Minuten nur das Aluminium getroffen -– und hatten damit frische Erinnerung geweckt, war dies dem FCL doch erst im letzten Meisterschaftsspiel gegen St. Gallen fünfmal passiert.

Osmani der tragische Held

In der Nachspielzeit entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die beste vergab dabei Jahmir Hyka, der freistehend vergab; er scheiterte natürlich am Pfosten.

Im Elfmeterschiessen zeigte der Underdog lange keine Nerven. Nach einem «Panenka» und zwei Treffern ins Lattenkreuz scheiterte erst der allerletzte Schütze Altin Osmani, der seinen Schuss in den Nachthimmel drosch.

Titelverteidiger weiter dabei

Im zweiten Spiel des Abends setzte sich der FC Zürich gegen St. Gallen mit 2:1 durch. Der Titelverteidiger kannte gegen gegen die in der Liga kriselnden Ostschweizer lange Zeit keine Probleme.

Nachdem St. Gallen in der Liga in den letzten Wochen auf den letzten Tabellenplatz abrutschte, schied man nun also auch im Cup aus – dem Team von Joe Zinnbauer stehen schwere Zeiten an.

St. Gallen ohne Chance

Oliver Buff nach 18 und Antonio Marchesano nach 83 Minuten schienen den Weg des FCZ in die Viertelfinals geebnet zu haben. St. Gallen kam bis dahin zu keiner einzigen wirklichen Chance – gegen einen unterklassigen Gegner eine bittere Statistik.

Erst Albian Ajeti mit seinem Treffer 2 Minuten vor Schluss brachte noch einmal kurzzeitig Spannung zurück in den Letzigrund, Zürich brachte den Sieg letztlich aber problemlos über die Zeit.

Sendebezug: Sport live, SRF zwei, 27.10.2016, 20:00 Uhr

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