- Die Young Boys stehen dank einem 2:1-Sieg nach Verlängerung in Luzern im Cup-Halbfinal.
- Matchwinner für den Meister ist Gianluca Gaudino mit seinem Treffer in der 116. Minute.
- Im Halbfinal empfängt YB am Sonntag Sion (ab 15:40 Uhr SRF zwei). Die Walliser schlugen Rapperswil-Jona 2:1 .
Erst in der 87. Minute war Gianluca Gaudino eingewechselt worden. In der Verlängerung trat der Deutsche in der 104. Minute ein erstes Mal in Erscheinung. Sein Schuss aus aussichtsreicher Position war aber zu unplatziert. 4 Minuten vor dem Ende der Verlängerung machte es Gaudino dann besser. Mit einem Halbvolley bezwang er Marius Müller herrlich zum 2:1.
Luzern kam dem Ausgleich mit den letzten Kräften zwar noch einmal nahe. Blessing Eleke brachte den Ball kurz vor Schluss aber nicht über die Linie. So blieb es beim hart erkämpften Sieg für die Young Boys. Der Meister empfängt damit am Sonntag Sion zum Halbfinal.
Luzern fordert YB alles ab
Der Sieg der Berner war letztlich verdient. Vor allem in der 2. Halbzeit waren die Gäste das spielbestimmende Team. Der Treffer zum 2:1 wollte ihnen aber nicht gelingen. So auch nicht Jean-Pierre Nsame, der in der 90. Minute eine Flanke nicht verwerten konnte.
Luzern zeigte derweil eine aufopferungsvolle Leistung. Die arg dezimierten Innerschweizer, bei denen nicht weniger als 9 Startelf-Kandidaten fehlten, boten YB harten Widerstand. Im Abschluss fehlte ihnen aber die nötige Effizienz.
Nsame mit schneller Antwort
Der FCL war besser in die Partie gestartet und hätte durch Ryder Matos früh in Führung gehen müssen. David von Ballmoos machte den Abschluss aus kurzer Distanz in der 4. Minute aber ebenso zunichte wie den Schuss von Francesco Margiotta aus 16 Metern (29.). In der 33. Minute war aber auch der YB-Keeper machtlos: Margiotta zog aus 25 Metern ab und traf herrlich in die linke hohe Ecke.
Luzern belohnte sich mit dem Treffer für den guten Auftakt. Den Vorteil gaben die Gastgeber aber leichtfertig aus der Hand. Nur 90 Sekunden später liess die FCL-Abwehr nach einem Eckball Nsame gewähren. Der Topskorer köpfelte zum 1:1 ein.
Das Tor beflügelte die Young Boys, denen zuvor ein wenig die Frische gefehlt hatte. Der Meister riss in der Folge das Spieldiktat an sich, musste sich letztlich aber bis zu Gaudinos Lucky Punch in der Verlängerung gedulden.