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Unterklassige als Gastgeber Der schmale Grat zwischen Fussballfest und finanziellem Fiasko

In den ersten Cup-Runden kommt es regelmässig zum Duell David gegen Goliath. Für unterklassige Gastgeber ein Balanceakt.

Empfängt ein unterklassiger Klub in den ersten Cup-Runden einen Super-Ligisten, ist es oft ein schmaler Grat zwischen Fussballfest und finanziellem Fiasko. Die erfreulichere Seite erlebte kürzlich der FC Allschwil. Die Baselbieter Zweitligisten durften sich mit dem grossen Bruder FC Basel messen. Schon im Vorfeld der Partie war klar: Grosse Probleme sind nicht zu erwarten, das Verhältnis ist ein freundschaftliches.

«Einmalig in unserer Geschichte», nennt René Hagen das Duell. Der Präsident des FC Allschwil erklärt: «Nichts gegen Lugano oder Servette – aber solche Gegner wären für uns deutlich weniger attraktiv gewesen.» Dass es zu diesem Wettkampf unter Nachbarn kam, war kein Zufall: Seit dieser Spielzeit werden die Auftaktpartien in 4 regionalen Töpfen ausgelost.

Sion kostete mehr

Attraktiv, aber teuer war Cup-Spezialist Sion für die Allschwiler. Vor 3 Jahren gastierten die Walliser im Baselbiet. 30'000 Franken betrugen die Sicherheitskosten. Und damit deutlich mehr als im Derby gegen Basel, weil das Risiko höher eingestuft worden war. Der Regierungsrat des Kantons griff dem Klub indes unter die Arme. «Sonst wären wir in eine andere finanzielle Situation geraten», weiss FCA-Präsident Hagen.

Wieso der Berner Klub Goldstern vor dem Zweitrunden-Duell mit GC am Samstag seine Angst vor Gästefans abgelegt hat, und nicht mit finanziellen Verlusten rechnet, erfahren Sie im obigen Audiobeitrag.

SRF 3, Sport am Abend, 13.9.22, 18:45 Uhr ; 

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