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Johan Djouorou lacht.
Legende: Gelöst und bestens gelaunt Ein gut aufgelegter Johan Djourou gibt den Medien Auskunft. Keystone

Schweizer Nationalmannschaft Djourou mit Ruhe zurück zum Stammplatz

Dass Johan Djourou im Schweizer WM-Startspiel auf dem Platz stehen würde, hätte noch vor wenigen Wochen kaum jemand vermutet. Mit einer ruhigen und soliden Leistung dürfte sich der Genfer seinen Platz in der Nati vorläufig aber gesichert haben.

Schnell aus der Ruhe ist Johan Djourou nicht zu bringen. Der Romand bewegt sich neben dem Platz stets mit einer gewissen Lässigkeit, seine Bewegungen sind nie schnell, immer bedacht. Ähnlich reagiert Djourou in Gesprächen. «Nur für die Medien war klar, dass Fabian Schär für die WM gesetzt ist», lächelt der Genfer mit ivorischen Wurzeln auf die entsprechende Frage. «Ich habe immer an meine Chance geglaubt.»

Jeder habe in dieser Nati eine Möglichkeit, sich ins Team zu spielen. «Es gibt hier keine A- oder B-Mannschaft. Jeder kämpft für jeden. Wir sind ein Team, das zeichnet uns aus.» Ein Motivations-Brief, den Ersatzspieler Gelson Fernandes sämtlichen Stammspielern vor dem Ecuador-Spiel geschrieben hatte, belegt diese Aussage vom positiven Spirit im Team.

Eine Karriere wie eine Achterbahnfahrt...

Djourou galt lange Zeit als grösstes Talent im Schweizer Fussball. Schon mit 16 Jahren wechselte er von Carouge zum grossen Arsenal, spielte mit 19 Jahren erstmals in der Premier League. Dass es ihm in London nie wirklich zu einem Stammplatz gereicht hatte, lag an zahlreichen Verletzungen, die den Genfer auf seinem Weg immer wieder begleiteten.

Inzwischen ist Djourou 27 Jahre alt, hat beim Hamburger SV eine schwierige Saison im Abstiegskampf erlebt und in der Nati seinen Stammplatz zwischenzeitlich an Schär verloren. «Ich bin aber immer ruhig geblieben. Ich weiss um meine Stärken», sagt Djourou. Mit Steve von Bergen habe er ausserdem schon oft zusammengespielt und das habe immer gut gepasst.

... und zur WM wieder oben angekommen

Mit Ausnahme des Gegentores, bei dem Djourou wie die gesamte Schweizer Hintermannschaft indisponiert wirkte, zeigte der Romand an der Seite Von Bergens auch am Sonntag gegen Ecuador eine gute Leistung. Ruhig, abgeklärt, ohne grosse Aufregung. Dieser persönliche Stil, den Djourou auch neben dem Platz kultiviert, hat ihm rechtzeitig zur WM seinen Nati-Stammplatz zurückgebracht.

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