Resultate
Im Testspiel gegen Jamaika, das die WM-Partie gegen Honduras in Manaus simulieren sollte, tat sich die Schweiz lange Zeit schwer. Ottmar Hitzfeld schonte zu Beginn gegen die Weltnummer 81 mehrere Stammkräfte. In dieser Formation war die Nati zwar spielbestimmend, konnte aber kaum gefährliche Akzente setzen und hatte Mühe, das Spiel zu machen.
Einwechslungen bringen Schwung
Erst mit den Einwechslungen von Captain Gökhan Inler sowie Josip Drmic nach der Pause kam mehr Schwung in den Schweizer Angriff. Doch das Hitzfeld-Team musste sich auch in der Folge in Geduld üben. So liessen Admir Mehmedi aus der Distanz (58.), Philippe Senderos per Kopf (66.) sowie Stephan Lichtsteiner (71.) gute Möglichkeiten aus. Die beste Chance vergab aber kurz darauf Drmic, als er den Ball aus rund 3 Metern übers Tor drosch.
Drmic erlöst die Schweiz
In der 84. Minute holte der 21-Jährige zuvor Versäumtes nach und erzielte das 1:0 für die Schweiz. Drmic bezwang Jamaika-Keeper Andre Blake nach schönem Steilpass von Blerim Dzemaili mit etwas Glück.
Damit steht der Nürnberg-Stürmer, der im Sommer nach Leverkusen wechselt, bei der eindrücklichen Bilanz von 3 Toren in 6 Nati-Einsätzen. Zudem lieferte er weitere Argumente für einen Stammplatz - zumal Haris Seferovic in der 1. Hälfte blass geblieben war.
Die letzten 9 Spiele getroffen
Dank dem knappen Sieg - dem 2. im 2. Duell mit Jamaika nach dem 2:0-Erfolg im Jahr 2007 - setzte die Hitzfeld-Equipe eine positive Serie fort. Seit dem torlosen Remis gegen Zypern am 23. März 2013 hat die Nati in sämtlichen 9 Partien immer mindestens ein Tor erzielt.
Nächster Gegner: Peru
Die Hauptprobe vor der WM bestreitet das Hitzfeld-Team am kommenden Dienstag wiederum in Luzern gegen Peru. Am 6. Juni reist die Nati dann nach Brasilien, wo am 15. Juni das erste WM-Gruppenspiel ansteht. In Brasilia trifft die Schweiz auf Ecuador. Die weiteren Gegner in der Gruppe E sind Frankreich und Honduras.