Noch vor 8 Tagen musste Nati-Coach Vladimir Petkovic das Schlimmste befüchten. Im Spiel gegen Luzern hatte Embolo am Pfingsmontag bereits vor der Halbzeit ausgewechselt werden müssen.
Am Tag darauf folgte die Schocknachricht: Verletzung der Patellasehne im rechten Knie. Eine Teilnahme an der EURO sei zwar «nicht ausgeschlossen», teilte der FCB mit. Eine verlässliche Prognose gab es zu diesem Zeitpunkt aber nicht.
Ich wusste, dass es nicht so schlimm sein kann.
Verlässliche Angaben gibt es auch gut eine Woche später nicht. Indizien, die optimistisch stimmen, aber allemal. Am Montag ist Embolo in Lugano eingetroffen. Für den verletzten Youngster wurde ein Spezialprogramm zusammengestellt. Mit der Mannschaft trainiert Embolo vorerst nicht, im Fokus steht der Heilungsprozess.
Optimismus nach dem Schock
Für ihn persönlich sei die Verletzung ein Schock gewesen, sagte Embolo am Dienstag in Lugano. «Aber die Diagnose ist die eine Sache, mein Körper eine andere», sagte der 19-Jährige vielversprechend. Er habe seinen Körper immer gespürt und gewusst, «dass es so schlimm nicht sein kann», führte Embolo weiter aus.
Es wird vor der EM eine Entscheidung fallen.
Aber reicht die Zeit tatsächlich, um rechtzeitig für die EURO fit zu sein? «Ob ich einsatzfähig sein werde, kann ich momentan nicht abschätzen. Aber wir liegen im Zeitplan», so Embolo.
Knapp dürfte die Zeit so oder so werden. Das gilt nicht nur für den Heilungsverlauf, sondern auch für eine andere Diskussion rund um Embolo. Auf einen möglichen Wechsel angesprochen machte er klar, dass er sich nun zwar voll und ganz auf die Nati konzentriere, seine Zukunft aber noch vor dem EM-Start geregelt haben wolle.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Nationalmannschaft