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Resultate
Hitzfeld sah nach der Partie in Luzern vorwiegend positive Aspekte: «Wichtig war, dass wir kein Gegentor kassiert haben und dass sich kein Spieler gravierend verletzt hat.» Bei Admir Mehmedi (Verstauchung) und Reto Ziegler (Gelenk), die beide ausgewechselt werden mussten, handle es sich nur um kleine Blessuren.
Der Lörracher hat für das WM-Spiel gegen Honduras, das mit dem Jamaika-Match simuliert werden sollte, Erkenntnisse gezogen: «Wir mussten erst den Widerstand der Jamaikaner brechen. Sie hatten nichts zu verlieren, spielten frisch nach vorne, waren unberechenbar und auch ein wenig ungeordnet. So wird auch Honduras spielen.» Gegen ein Team, das mit 8 oder 9 Mann verteidige, müsse man Geduld haben.
Vergebene Chance gut weggesteckt
Ein «guter Test» sei es gewesen, meinte Torschütze Drmic. Der Noch-Nürnberger, der seine bisherigen 3 Nati-Treffer in nur 228 Spielminuten erzielt hat, würdigte aber auch den Gegner. «Wir versuchten unser Spiel zu machen. Aber sie machten es uns nicht einfach.»
Mitte der 2. Halbzeit hatte Drmic eine Grosschance zur Führung vergeben. «Der muss rein», gab der 21-Jährige zu. «Normalerweise trage ich solche Szenen noch mit mir rum. Die Mitspieler haben mir dann gesagt: 'Vergiss diese Szene'. Das hat geholfen.»
Schäfer über eigenen Keeper überrascht
Dass Jamaika solange das 0:0 halten konnte, war nicht zuletzt Torhüter Andre Blake zu verdanken, der mehrere starke Paraden zeigte. Der 23-Jährige, eigentlich nur Ersatzkeeper bei Philadelphia, verblüffte sogar seinen eigenen Coach: «Ich hatte gehört, dass er nicht schlecht ist», sagte Winnie Schäfer. «Aber dass er so gut ist, wusste ich nicht.»