Resultate
Zwei Einwechslungen, zwei Tore. Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld hat beim 2:1-Sieg gegen Ecuador zum WM-Start einmal mehr sein berühmt glückliches Händchen bewiesen. «Ich bin fast explodiert, das war eine riesige Erlösung», strahlte der Lörracher kurz nach der Partie in Brasilia. «Ecuador war am Ende etwas frischer, sie sind es besser gewohnt, in der Höhe zu spielen. Wir haben gespürt, dass es noch einige Spiele braucht, bis wir vollständig akklimatisiert sind», bilanzierte Hitzfeld.
Schweiz bewahrte die Geduld
Nervös liess sich Hitzfeld auch durch die schlechte 1. Halbzeit nicht machen: «Die Mannschaft hat sich gewehrt und wir haben die Geduld bewahrt. Ich habe den Spielern in der Pause gesagt, dass wir jederzeit ein Tor machen können. Wir verfügen über dieses Potenzial», sagte Hitzfeld, der nach dem geglückten Start und den 3 Punkten eine grosse Erleichterung verspürte.
Mehmedis Lob an die Kollegen
Der erste Joker, der gegen Ecuador stach, war Admir Mehmedi, der zur Pause für den blassen Valentin Stocker kam. «Klar war ich enttäuscht, dass ich nicht von Beginn weg spielen konnte», sagte der Freiburger, «bei der Einwechslung war ich aber sofort bereit. Und es war schön, gleich ein Tor zu erzielen», so Mehmedi, der Moral und Kampfgeist seiner Kollegen hervorstrich: «Dadurch fanden wir ins Spiel zurück.»
«Man muss am richtigen Ort stehen»
Am Ende reichte es gar zum umjubelten Sieg, als der ebenfalls eingewechselte Haris Seferovic in der 93. Minute eine Hereingabe von Ricardo Rodriguez aus kurzer Distanz unter die Latte drosch. «Es gibt wohl nicht viele schönere Sachen, die man erleben kann», meinte der Stürmer von Real Sociedad San Sebastian. «Ich habe zwar nicht viele Bälle gesehen, aber am Ende muss man einfach am richtigen Ort stehen», so Seferovic. Wenn es nur immer so einfach wäre.