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Schweizer Nationalmannschaft Hitzfelds neue Optionen vor Jamaika-Spiel

Mit dem Testspiel gegen Jamaika geht die Vorbereitung der Schweizer Nationalmannschaft auf die WM in Brasilien in die nächste Phase. Trainer Ottmar Hitzfeld will die Partie nutzen, um verschiedene Optionen zu testen.

TV-Hinweis

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Das Testspiel Schweiz - Jamaika sehen Sie am Freitag ab 20:00 Uhr auf SRF zwei. Sie können die Partie auch im Livestream oder auf Radio SRF 3 mitverfolgen.

Ottmar Hitzfeld steht vor der WM in Brasilien vor einer neuen Ausgangslage. Vor der Endrunde in Südafrika 2010 definierte der Schweizer Nationaltrainer sein WM-Stammteam schon zu Beginn der Vorbereitung und liess während praktisch sämtlichen Trainings seine A- gegen eine B-Elf üben.

«Jetzt haben wir verschiedene Optionen», sagt Hitzfeld. «Der Konkurrenzkampf ist eindeutig grösser als vor der WM in Südafrika.» Er werde in den Testspielen am Freitag gegen Jamaika und am Dienstag gegen Peru deshalb nicht zweimal mit der gleichen Aufstellung spielen lassen.

Offene Fragen in Verteidigung und Mittelfeld

Resultate

Klar ist: Das Grundgerüst des Teams steht - sowohl fürs Jamaika-Spiel wie auch für die WM. Torhüter Diego Benaglio ist ebenso gesetzt wie die Aussenverteidiger Stephan Lichtsteiner und Ricardo Rodriguez sowie Gökhan Inler und Valon Behrami im defensiven Mittelfeld. Josip Drmic wird als Sturmspitze im 4-2-3-1-System beginnen.

Bleibt die Frage nach der Innenverteidigung und dem offensiven Mittelfeld. Im Abwehrzentrum plant Hitzfeld grundsätzlich mit Fabian Schär und Steve von Bergen. Beim Jurassier gibt es vor dem Jamaika-Spiel kleine Fragezeichen um den Rücken. «Ich bin schmerzfrei und fühle mich gut», beruhigt Von Bergen, der am Donnerstag wieder mit der Mannschaft trainieren konnte.

Im offensiven Mittelfeld ist Xherdan Shaqiri auf der rechten Seite gesetzt. Links könnte Valentin Stocker zum Zug kommen, um die Spielmacher-Position streiten sich Granit Xhaka und Admir Mehmedi. Denkbar ist auch die Variante mit Mehmedi statt Stocker auf dem linken Flügel, die Hitzfeld in Weggis ebenfalls üben liess.

Simulation des dritten WM-Spiels

Durchaus angetan zeigte sich Hitzfeld von den ersten Tagen der WM-Vorbereitung. «Wir haben in Weggis ideale Bedingungen», meint der Lörracher, der «ohne Rücksicht aufs Jamaika-Spiel» sehr intensiv trainieren liess. Dass einige Spieler angeschlagen sind, beunruhigt Hitzfeld nicht. «Das ist zu Beginn einer Vorbereitung normal.»

Gegen die «Reggae Boyz» will Hitzfeld das dritte WM-Gruppenspiel gegen Honduras simulieren, das mit Jamaika in der Quali-Gruppe war. Jamaika-Coach Winfried Schäfer sprach durchaus von Parallelen in den Spielweisen der Teams, «auch wenn Honduras‘ Schlüsselspieler gross und wuchtig sind, während wir eher kleine, flinke Spieler haben.»

Art und Weise wichtiger als Resultat

Zu viel Beachtung schenken will man dem Gegner im Schweizer Lager ohnehin nicht. «Wichtig für uns ist, dass wir unsere taktische Ausrichtung einüben und unsere Automatismen finden.» Die Art und Weise, wie die Nati gegen Jamaika auftrete, sei daher wichtiger als das Resultat, «auch wenn ein Sieg natürlich immer gut tut».

Mögliche Schweizer Aufstellung:

Benaglio; Lichtsteiner, Schär, Von Bergen (Djourou), Rodriguez; Inler, Behrami; Shaqiri, Xhaka (Mehmedi), Stocker; Drmic.

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