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Schweizer Nationalmannschaft Kampf um Stammplatz und Gesundheit

Während Admir Mehmedi im WM-Trainingscamp der Schweizer Nationalmannschaft in Weggis um einen Stammplatz kämpft, beklagt Mario Gavranovic Verletzungspech. Wieder besser geht es dafür Valentin Stocker.

Viele Plätze sind in der Stammformation der Schweizer Nati im Hinblick auf das erste WM-Spiel gegen Ecuador in 19 Tagen nicht mehr zu vergeben. Bleiben die Schlüsselspieler von Verletzungen verschont, stellt sich Trainer Ottmar Hitzfeld wohl nur die Frage nach der idealen Besetzung in der Innenverteidigung sowie im zentralen offensiven Mittelfeld.

Setzt Hitzfeld auf Erfahrung oder Formstärke?

Dort streiten sich Granit Xhaka und Admir Mehmedi um den Platz zwischen den gesetzten Flügeln Valentin Stocker und Xherdan Shaqiri. Für Xhaka spricht, dass er diese Position in der WM-Quali mit Erfolg ausgefüllt hat. Mehmedi kann seine starke Rückrunde in der Bundesliga mit Freiburg als Argument vorbringen.

«Ich versuche, in jedem Training Gas zu geben», sagt Mehmedi nach der dritten Übungseinheit in Weggis. Wie seine Chance auf einen Stammplatz konkret stünde, könne momentan indes nur der Trainer abschätzen. «Wer meine Spiele mit Freiburg gesehen hat, kann beurteilen, was man auch in der Nati von mir erwarten darf», verspricht Mehmedi.

Viel Pech für Gavranovic

Kein Thema ist ein Stammplatz derzeit für Mario Gavranovic. Im Gegenteil: Der Stürmer des FC Zürich ist zum verregneten Training am Dienstag gar nicht erst erschienen. «Sein Misstritt am Montag hat ein Sprunggelenktrauma zur Folge», erklärt Nati-Arzt Roland Grossen. Daher wurde Gavranovic ins Spital nach Luzern zu weiteren Untersuchungen gefahren. Wie es mit dem Stürmer des FC Zürich weiter geht, werden die kommenden Tage zeigen.

Am Dienstag musste zudem Steve von Bergen das Training vorzeitig abbrechen. Der Innenverteidiger spürte nach einer unglücklichen Bewegung Schmerzen im Rücken. Gemäss Grossen war das Vorgehen eine reine Vorsichtsmassnahme: «Ich bin überzeugt, dass Steve sehr bald wieder ganz normal trainieren kann.»

Barnetta «voll im Plan»

Gute Nachrichten gab es dagegen von Valentin Stocker. Der künftige Berliner kassierte am Montagnachmittag in einem Zweikampf einen schmerzhaften Schlag, konnte am Dienstag aber bereits wieder normal mittrainieren. «Solche Zwischenfälle gibt es in Trainings häufig», relativiert Grossen die anfängliche Aufregung um Stockers Zustand.

Eine weitere individuelle Einheit absolvierte Tranquillo Barnetta. «Bei ihm sind wir voll im Plan», erklärt Grossen. Geplant sei, dass Barnetta am Mittwoch und Donnerstag noch Sondereinheiten einlege und danach endgültig ins Teamtraining zurückkehre.

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