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Schweizer Nationalmannschaft Rodriguez – rechtzeitig in Topform

Ricardo Rodriguez lieferte gegen Albanien eine solide Partie ab. Der Wolfsburger scheint rechtzeitig zum EURO-Start den Tritt gefunden zu haben.

Meer, Golfen oder Stadtbummel

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Nach dem Startsieg gegen Albanien stand für die Stammspieler am Sonntagvormittag ein lockerers Auslaufen an. Die restlichen Akteure absolvierten ein Training. Danach hat die ganze Mannschaft erstmals frei und kann sich frei bewegen. Fabian Schär plant eine Golfrunde, wer will, kann auch ans Meer oder Montpellier einen Besuch abstatten.

Die Stimmung im Nationalteam war am Tag nach dem Auftaktmatch aufgeräumt. Viel Anspannung hat sich bei der Equipe von Coach Vladimir Petkovic gelöst, wie Ricardo Rodriguez bestätigt.

Der Druck sei bei Granit Xhaka, seinem besten Kumpel im Nationalteam, aber auch der ganzen Mannschaft gross gewesen. «Er hat gegen seinen Bruder gespielt, aber das sehr gut gemacht», meinte Rodriguez anerkennend.

Rodriguez wartet auf sein 1. Nati-Tor

Rodriguez bringt praktisch nie etwas aus der Ruhe, auch die zahlreichen albanischen Fans in Lens nicht. Der Aussenverteidiger machte eines seiner besseren Spiele der letzten Zeit im Nati-Trikot. «Ich fühle mich sehr gut, vor allem körperlich», sagt er.

Nach zuletzt durchzogenen Auftritten und keiner einfachen Saison scheint Rodriguez rechtzeitig in Form gekommen zu sein.

Mit erst 23 Jahren ist Rodriguez schon ein echter Routinier. Er absolvierte gegen Albanien bereits sein 36. Länderspiel. Einen Makel gibt es jedoch. Noch wartet der Sohn eines Spaniers und einer Chilenin auf seinen ersten Treffer.

Bei Standards nicht so präsent wie im Klub

«Ich muss primär verteidigen», lenkt Rodriguez ab. Doch man spürt, dass er dieses Tor gerne hätte. Ein verschossener Penalty gegen San Marino schlägt bislang zu Buche. Rodriguez, der seit Jahren bei Wolfsburg immer wieder Tore per Freistoss oder Penalty erzielt, glänzt in der Nati nicht so oft mit Standards. «Wir haben halt viele Spezialisten hier», meint er.

Das Tattoo auf Rodriguez' linkem Unterarm ist seiner 2015 verstorbenen Mutter gewidmet.
Legende: «Immer in meinem Herzen» Das Tattoo auf Rodriguez' linkem Unterarm ist seiner 2015 verstorbenen Mutter gewidmet. EQ Images

Abgang bei Wolfsburg?

Offen ist, ob Rodriguez auch nächste Saison noch in der Bundesliga spielt. Er dürfte Wolfsburg dank einer Ausstiegsklausel verlassen. «Viele Ligen interessieren mich», hält er sich bedeckt. Für ihn zähle momentan nur die EURO.

Gegen Rumänien wolle man klar auf Sieg spielen. Dass die Schweizer Nati nach Erfolgen zum Turnierauftakt wie zuletzt an der WM 2014 und 2010 ein schwaches Spiel folgen lässt, soll nicht wieder vorkommen.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur EURO in Frankreich

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