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Granit Xhakas Fehlschuss wird die Schweizer Fussballfans zwar noch lange schmerzen. Doch das Traumtor von Xherdan Shaqiri dürfte als eines der schönsten in die Schweizer Fussball-Geschichte eingehen.
Die Zuschauer im Stade Geoffroy-Guichard wurden an diesem 25. Juni Zeugen eines magischen Moments. Manch einer erinnerte sich wohl an die verunglückte Aktion Shaqiris gegen Rumänien, als er in der 82. Minute zum Seitfallzieher ansetzte. Doch diesmal kam es anders. Mit einer verrückten Einlage gelang Shaqiri via Innenpfosten der Ausgleich.
Shaqiri zaubert doch noch
Die Schweiz stand in jenem Moment mit dem Rücken zur Wand. Sie brauchte den ebenso viel zitierten wie ersehnten Geniestreich dringender denn je. Shaqiri war zur Stelle. Speziell: Auf den Tag genau vor zwei Jahren hatte Shaqiri an der WM in Brasilien gegen Honduras mit einem Hattrick brilliert.
Gegen Polen lieferte der 23-Jährige nun sein mit Abstand bestes Spiel des Turniers ab. Er war von Anfang an bemüht, wirblig und ein stetiger Unruheherd für die gegnerische Verteidigung. In der Verlängerung servierte er Eren Derdiyok den Siegtreffer auf den Kopf. Sein Heber war zuvor über das Tor gesegelt.
Warum erst jetzt?
In defensiver Hinsicht liess Shaqiris Auftritt zwar Wünsche offen, in der Vorwärtsbewegung war er jedoch der beste Mann auf dem Platz. Manch einer dürfte sich fragen, warum der designierte Star des Schweizer Teams den Knoten erst im Achtelfinal löste.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung EURO