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Stimmen zum Schweizer Aus «Wenn es wichtig ist, sind wir nicht bereit»

Gross waren die Erwartungen vor dem WM-Achtelfinal gegen Schweden. Entsprechend riesig ist die Enttäuschung bei der Nati.

Wie schon an der EM 2016 gegen Polen hat es die Schweiz auch in Russland gegen Schweden nicht geschafft, eine vermeintlich günstige Ausgangslage zum Viertelfinal-Einzug zu nutzen. Kurz nach dem 0:1 in St. Petersburg tun sich die Schweizer mit einer Erklärung zum erneuten Achtelfinal-Out noch schwer:

  • Vladimir Petkovic: «Bei uns haben etwas die Emotionen gefehlt. Vielleicht waren wir zu überzeugt von uns selber. In der zweiten Halbzeit sind wir zwar noch ein paar Mal vor das gegnerische Tor gekommen. Aber das war zu wenig, um dieses Spiel zu gewinnen. Die Schweden leben davon, ein Spiel zu ‹töten›. Das ist ihnen gelungen. Sie haben mit ihrem Stil gewonnen.»
  • Valon Behrami: «Es ist enttäuschend, klar. Aber wir gehen weiter unseren Weg. Das Leben geht weiter. Vielleicht haben wir unsere Grenzen. Deshalb müssen wir versuchen, beim nächsten Mal über diese Grenze hinaus zu gehen. Wir haben alles gegeben. Aber es hat noch nicht gereicht. Ich habe das Gefühl, dass wir in wichtigen Spielen nicht bereit sind ... oder nicht gut genug.» Neben seiner Enttäuschung über das Out äusserte er sich auch zu seiner Zukunft: Er wird in der Nati weiter machen. «Ich spüre, dass ich dem Team noch etwas geben kann. Ich habe noch Ziele mit diesem Team.»
  • Yann Sommer: «Das ist eine richtig bittere Pille. Es war eine Riesenchance für uns. Die Enttäuschung ist riesig. Im Grossen und Ganzen muss man aber zugeben, dass wir zu wenig Torgefahr entwickeln konnten. Wir haben uns sehr viel vorgenommen. Wir haben alles gegeben. Aber es wollte nicht sein.»
  • Steven Zuber: «Wir haben viel über die Stärken und Schwächen der Schweden gesprochen. Und jetzt scheiden wir gegen sie aus, ohne ein Tor zu schiessen. Das Fragezeichen ist riesig. Es war schwer, weil sie hinten sehr kompakt standen. Dennoch hätten wir einzelne Situationen besser ausspielen müssen.»
  • Johan Djourou: «Die letzte Flanke, der letzte Ansatz hat gefehlt. Vom Kopf her waren wir da. Schweden war nicht die bessere Mannschaft. Aber wir hatten dieses Plus nicht im Angriff. Und wenn du dieses Plus nicht hast, wird es schwierig.»

Während die Schweizer Spieler mit dem Ausscheiden hadern, äussert sich der schwedische Matchwinner Emil Forsberg überglücklich über das Weiterkommen der Nordländer und sein persönliches Erfolgserlebnis:

Sendebezug: laufende WM-Berichterstattung auf SRF

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