- Zwischen dem strauchelnden Meister FC Zürich und Aufsteiger Winterthur fallen in der 10. Runde der Super League im Letzigrund keine Tore.
- Winterthur kommt erst in der 88. Minute zum 1. Torschuss, doch auch der FCZ wird nie wirklich gefährlich.
- In den anderen Partien am Sonntag trennen sich Servette und Luzern 1:1 , Lugano bezwingt den FC Basel 1:0 .
88 Minuten lang wäre es gar nicht aufgefallen, dass im FCZ-Tor nicht der angeschlagene Yanick Brecher (muskuläre Probleme) aufgelaufen war. Die Gäste aus Winterthur hatten es fertiggebracht, nicht ein einziges Mal auf das Tor des Meisters zu schiessen. Dann folgte ein Abschluss von Florian Kamberi, den Brechers Ersatz Zivko Kostadinovic problemlos parieren konnte.
Kaum Chancen, keine Tore
Auf der anderen Seite machte es aber auch das Heimteam nicht besser. Zwar standen für das Team von Interimscoach Genesio Colatrella am Ende 13 Abschlüsse zu Buche – nur gerade 2 davon gingen aber auch wirklich auf's Tor. Das 0:0 nach 90 Minuten war deshalb nicht nur das logische, sondern für beide Teams auch das verdiente Resultat.
Bezeichnend für den gesamten FCZ-Auftritt war eine «Chance» von Jonathan Okita. Der Stürmer schien zunächst alleine auf Winterthur-Keeper Timothy Fayulu losziehen zu können. Am Ende vertändelte er den Ball aber und Granit Lekaj konnte mit einer Grätsche klären.
Während Aufsteiger Winterthur mit dem 6. Punktgewinn der Saison zufrieden sein dürfte, wird die Situation für den Meister – mit 4 Zählern weiter am Tabellenende – einfach nicht besser. In der Super League wartet man bereits seit dem 7. Mai oder 13 Partien auf einen Erfolg. Eine längere Durststrecke geht auf die Saison 2003/04 zurück.
Immerhin dürfte es in Sachen Trainersuche vorwärts gehen. Wie Präsident Ancillo Canepa nach dem Spiel verriet, dürfte der Nachfolger von Franco Foda am Montag kommuniziert werden.
So geht's weiter
Nach dem Lokalduell geht es für den FCZ international weiter. Unter der Woche steht in der Europa League das Duell mit der PSV Eindhoven und die Gelegenheit an, im Rückspiel ein besseres Bild als beim 1:5 abzugeben. In der Meisterschaft folgt danach das Duell mit YB im Letzigrund. Winterthur empfängt am kommenden Samstag GC.