Der Aufstiegsrausch ist kaum verflogen, schon steht für Winterthur das nächste Highlight an. Nicht einmal zwei Monate nach dem Herzschlag-Aufstieg beginnt das Unterfangen Super League mit einem Heimspiel gegen den FC Basel direkt mit einem Kracher.
Die Basler starten zum 3. Mal in Folge gegen den jeweiligen Aufsteiger in die Saison. Gegen GC holten sie 2021 einen 2:0-Sieg, ein Jahr zuvor erkämpfte sich der FC Vaduz einen Punkt im St. Jakob-Park. Insgesamt ist die Bilanz der Rot-Blauen gegen Neulinge aber eher durchzogen: Nur gerade zwei der letzten acht Partien konnten sie gewinnen. Im Stadion Schützenwiese wollen sich nun die Winterthurer dran machen, dem Favoriten den Saisonstart zu vermiesen.
Letztes Duell ging an Winterthur
An die letzte Partie gegen den FCB haben die Winterthurer auf jeden Fall gute Erinnerungen: Gleich mit 6:2 fegte der damalige Challenge-League-Klub die Basler im Februar 2021 aus dem Cup. Knapp eineinhalb Jahre später ist vom FCB-Kader der Cup-Schmach allerdings kaum einer geblieben. Einzig Offensivspieler Darian Males ist noch im Verein.
Anders sieht die Situation beim FC Winterthur aus. Der Aufsteiger kann mit Samir Ramizi, Gezim Pepsi und Roman Buess unter anderem auch noch auf drei der fünf Torschützen aus jenem Spiel zählen. Wie man gegen Basel Tore erzielt, sollte also bekannt sein.
Von Winterthur nach Basel
Trotzdem geht der FC Basel als klarer Favorit in dieses erste Saisonspiel. Der Vizemeister hat sich auf verschiedenen Positionen verstärkt. Mit Flügelspieler Sayfallah Ltaief spielte ein Basler Neuzugang letzte Saison noch beim Gegner. Auch Goalie Marwin Hitz, der nach 14 Jahren in Deutschland in die Schweiz zurückgekehrt ist, hat eine Vergangenheit beim FCW. Seine bislang einzigen Profispiele in der Schweiz bestritt er 2008 für «Winti».
Eine spezielle Begegnung wird es auch für Neo-FCB-Trainer Alex Frei. Er coachte Winterthur zum Aufstieg, verliess die Eulachstädter dann in Richtung Rheinknie. Nun kehrt der 43-Jährige direkt bei erster Gelegenheit an die alte Wirkungsstätte zurück.
Die Euphorie in Winterthur ist nach der erstmaligen Rückkehr in die Erstklassigkeit nach 37 Jahren riesig. Alle Saisonkarten waren im Nu verkauft, das Stadion zum Auftakt wird voll sein. Dann sollen die ersten Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt eingefahren werden.