Jedes Jahr feiern die Fans des FC Wil das 11:3 über den FC St. Gallen am 3.11. (11-3 in englischer Schreibweise) 2002. Aufgrund der Corona-Pandemie muss heuer eher in Kleinstgruppen gefeiert werden. Vergessen ist das bislang torreichste Super-League-Spiel bei weitem nicht.
Trotz frühem Rückstand führte Wil in der Partie nach 33 Minuten schon 5:1. «Dann verkürzte St. Gallen auf 3:5. Zum Glück schossen wir dann den 6. Treffer», erinnert sich der damalige Wiler Mittelfeldspieler Umberto Romano. «Als ich kurz nach der Pause das 7:3 erzielte, wussten wir: Die Sache war gelaufen.»
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Nach 90 Minuten hiess es 11:3. Die Wiler Torschützen waren:
- Yacouba Bamba (3)
- Umberto Romano (2)
- Naldo (2)
- Fabinho
- Felix Mordeku
- Mauro Lustrinelli
- Dusan Pavlovic
Die Mehrheit der 7300 Zuschauer im Bergholz, das mit Extra-Tribünen erweitert worden war, stürzte in Ekstase. Das Team selbst feierte nach Romanos Aussagen mässig: «Es war so speziell, dass wir es etwas setzen lassen mussten.»
Regelmässig auf das Spiel angesprochen wird Romano, der heute Assistenztrainer in Lausanne ist, zwar nicht. Sporadisch kommt es trotzdem vor, etwa vor kurzem durch einen Lausanner Hauswart. Oder zuhause: «Meine Jungs haben den Match einmal mit mir auf YouTube angeschaut. Das sind schöne Momente.»