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2:1 bei St. Gallen Mit Köpfchen: Doppelter Siebatcheu führt YB zum Sieg

  • Zum Auftakt der 14. Super-League-Runde unterliegt St. Gallen zuhause YB 1:2.
  • Beide YB-Tore erzielt Jordan Siebatcheu, der in der 68. und 72. Minute in Kopfball-Duellen die Oberhand behält.
  • Der letztjährige Vize-Meister St. Gallen liegt damit bereits 8 Zähler hinter Leader Bern zurück.

Über eine Stunde lang hatten sich St. Gallen und YB im Top-Duell, das die 14. Runde der Super League eröffnete, in Sachen Torchancen weitgehend neutralisiert. So erinnerte man sich im Duell der beiden defensiv stärksten Teams der Liga zwangsläufig an das 0:0 im ersten Saisonduell. Doch dann schaltete YB einen Gang höher und lag plötzlich mit 2 Längen vorne:

  • 68. Minute: Auf der rechten Berner Seite, die mitunter vom Ex-FCSG-Captain Silvan Hefti beackert wird, kommt Christian Fassnacht zur Flanke. Sein präzises Zuspiel findet den Kopf von Jordan Siebatcheu, der sich im Kopfballduell gegen Yannis Letard durchsetzt und zum 1:0 einnickt.
  • 72. Minute: Wer nicht genau hinsieht, könnte glauben, eine Wiederholung des Führungstreffers zu sehen. Zwar kam die Flanke diesmal von Meschack Elia, die Folge ist aber dieselbe: Letard lässt Siebatcheu in Form eines vorgezogenen Weihnachtsgeschenks unbehelligt steigen, dieser köpfelt den Ball in die Maschen.

Schon in der 62. Minute hatte Siebatcheu gejubelt, sein vermeintlicher Treffer war aber wegen Abseits annulliert worden. Dennoch kam er 3 Tage nach seinen beiden Toren beim 2:2 gegen Lugano erneut zu einer Doublette. Tim Staubli brachte in der 83. Minute die Hoffnung für die «Espen» noch einmal zurück. Abgeklärt versorgte er das Leder zu seinem ersten Super-League-Treffer im YB-Tor. Trotz anschliessender Schlussoffensive des Heimteams blieb es beim 1:2. Die beste Gelegenheit vergab André Ribeiro in der 93. Minute.

Mehr oder weniger bemerkbare Absenzen

Während Siebatcheu mit seinem Doppelpack den verletzten Torgaranten Jean-Pierre Nsame vergessen machen konnte, gelang es den Ostschweizern nicht, eine Absenz in ihren Reihen zu kaschieren: Den erst 18-jährigen Abwehrchef Leonidas Stergiou, der wegen Corona-Isolation fehlte, vertrat Letard mehr schlecht als recht.

Kurze Aufregung vor der Pause

Nach einer von hoher Intensität und zugleich vielen Fehlpässen geprägten ersten Halbzeit wäre kurz vor dem Pausenpfiff beinahe doch noch ein Tor gefallen. YB-Stürmer Elia scheiterte an FCSG-Keeper Lawrence Ati Zigi. Auf der anderen Seite vergaben Boubacar Traoré und Boris Babic eine Doppelchance. Zudem kam der Verdacht eines Handspiels auf. Doch wie der Videobeweis anschaulich bewies: Hefti war bei seinem Hands keineswegs eine unnatürliche Bewegung oder gar Absicht zu unterstellen.

So geht es weiter

Für beide Teams steht nun bis am 20. Januar die wohlverdiente Winterpause an. Dann muss YB nach Lugano reisen, während St. Gallen Vaduz empfängt. Auch das nächste Direktduell ist absehbar: Die Young Boys gastieren anlässlich des Cup-Achtelfinals am 9. Februar erneut im kybunpark.

Die Stimmen zum Spiel

Super League

SRF zwei, sportheute, 22.12.2020, 22:25 Uhr ; 

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