- In der 2. Runde der Super League muss sich Doublesieger YB gegen Aufsteiger Yverdon-Sport in Neuenburg mit einem 2:2-Unentschieden begnügen.
- Die Waadtländer machen gleich zweimal einen Rückstand wett und gleichen 5 Minuten vor Schluss aus.
- Zwei tolle Weitschusstore auf beiden Seiten sorgen vor leeren Rängen für die Highlights.
- Im Parallelspiel schlägt der FC Basel den FC Winterthur gleich mit 5:2. Früher am Sonntag besiegt der FC Luzern den FC Stade-Lausanne-Ouchy dank einem späten Treffer mit 2:1.
Weil sich das heimische Stade Municipal im Umbau befindet, musste das 1. Heimspiel von Aufsteiger Yverdon im Stade de la Maladière, dem Stadion von Neuchâtel Xamax, ausgetragen werden. Gespielt wurde vor leeren Rängen, da aus Sicherheits- und Kostengründen keine Fans zugelassen waren.
Viel umjubelt war der späte Ausgleich durch Evans Maurin dennoch. In der 85. Minute traf der nur drei Minuten zuvor eingewechselte Franzose per Kopf zum 2:2. Es war der verdiente Lohn für einen über weite Strecken sehr mutigen und engagierten Auftritt gegen den Favoriten aus Bern.
Tolle Weitschusstreffer: Ugrinic kontert Tasar
Nach einem tollen Tor aus rund 20 Metern von Filip Ugrinic hatte es zuvor nach YBs zweitem Sieg im zweiten Spiel ausgesehen. Weil sich die Berner gegen ein kompakt stehendes Yverdon lange Zeit schwer getan hatten, sich Torchancen zu erarbeiten, drückte der Mittelfeldspieler aus der Distanz ab. Sein wuchtiger Schuss landete unhaltbar für Yverdon-Goalie Kevin Martin in der linken unteren Ecke (77.).
10 Minuten zuvor war Varol Tasar auf der anderen Seite ein ähnlich schönes Kunststück zum 1:1 gelungen (66.). Der Neuzugang vom FC Luzern hatte YB-Torwart Anthony Racioppi mit einem satten Weitschuss von ausserhalb des Strafraums bezwungen. Das Spiel war somit wieder ausgeglichen.
Penalty sorgt für glückliche YB-Führung zur Pause
Nach den ersten 45 Minuten lag die Mannschaft von Raphael Wicky dank einem mühelos verwandelten Elfmeter von Jean-Pierre Nsame (45.) mit 1:0 vorne. Meschack Elia legte sich den Ball im Strafraum etwas zu weit vor und wurde dann unglücklich von Yverdons Schlussmann Martin am Fuss getroffen.
Angesichts der Spielanteile war die Berner Führung verdient. Zwischenzeitlich dominierten die Gäste mit bis zu 70 Prozent Ballbesitz das Geschehen. Aber in der Offensive war das von Ex-YB-Trainer Marco Schällibaum gecoachte Yverdon viel präsenter. Nach nicht mal einer Minute scheiterte Stürmer Kevin Carlos aus nächster Nähe an Racioppi. In der 20. Minute köpfelte Breston Malula nach einer Ecke knapp am YB-Kasten vorbei.
So geht es weiter
YB bekommt es am nächsten Samstag im Wankdorf mit dem FC Winterthur zu tun. Yverdon erwartet am Sonntag das erste Waadtländer Derby. Im Aufsteigerduell geht es auswärts gegen Lausanne-Sport.
