- In der 14. Runde der Super League muss sich der FC Lugano dem FC Zürich zuhause mit 0:3 geschlagen geben.
- Nach einer Verletzung von Goalie Steven Deana steht Feldspieler Lukas Mai die letzten Minuten bei Lugano im Tor.
- In den anderen Sonntagsspielen feiert GC einen klaren Sieg , Servette bodigt Basel mit 4:1.
Schrecksekunde im Cornaredo nach 75 Minuten: Goalie Steven Deana parierte zweimal stark, sackte aber im Anschluss zusammen. Der 33-Jährige wurde minutenlang behandelt, konnte im Anschluss aber selbstständig den Platz verlassen. Sein zuvor getroffener Kiefer wurde dick eingebunden. Laut Trainer Mattia Croci-Torti hatte sich der Torhüter einen grossen Schnitt am Unterkiefer zugezogen.
Weil der FC Lugano zu diesem Zeitpunkt bereits fünfmal gewechselt hatte (unter anderem gleich vierfach nach dem Seitenwechsel) musste Verteidiger Lukas Mai die Goalieposition übernehmen. Dort hielt er sich zuerst einige Zeit schadlos – in der 88. Minute musste er dann doch hinter sich greifen. Ein Schuss von Antonio Marchesano wurde noch unhaltbar abgelenkt – den hätte auch ein gestandener Keeper kaum gehalten. Das 3:0 für den FCZ war gleichbedeutend mit der Entscheidung.
Zwei Treffer in Halbzeit 1
Der Gast aus Zürich hatte nämlich bereits in der 1. Halbzeit den Grundstein für den Erfolg gelegt. Nach einem zielstrebigen Angriff brachte Jonathan Okita den FCZ nach einer Viertelstunde in Führung. Der 27-jährige Stürmer wurde am Strafraumrand allein gelassen und traf ohne Probleme zum 1:0.
Nach 33 Minuten erhöhten die Zürcher nicht unverdient. Das Tor kam jedoch ziemlich glücklich zustande. Ein Eckball kam im 2. Flanken-Versuch in den Strafraum, dort köpfelte ein Luganesi die Kugel ans Gesicht von Lindrit Kamberi – der damit unverhofft zum Torschützen wurde.
Lugano zu ungefährlich
Das Heimteam aus Lugano war zu keinem Zeitpunkt wirklich in der Partie angekommen. Die besten Chancen hatten die eingewechselten Renato Steffen mit einem Abschluss aus der Distanz (52.) sowie Hicham Mahou mit einem Pfostenschuss tief in der Nachspielzeit. Die Europacup-Reise von unter der Woche war den Luganesi allerdings noch anzumerken.
In der Tabelle verliert Lugano damit so langsam die Spitzenteams aus den Augen, während der FCZ auf die erste Saisonniederlage von vergangener Woche reagierte und weiterhin nur einen Punkt hinter Leader YB auf dem 2. Rang liegt.
So geht's weiter
Wegen der Nationalmannschaftspause geht die Super League erst in zwei Wochen weiter. Der FCZ trifft am Samstag ab 18:00 Uhr auf die Young Boys, Lugano gastiert ab 20:30 Uhr bei Yverdon-Sport (live bei SRF).